Dual-Boxing

..bis heute wußte ich nicht mal was das ist. Dann schickte mir Frank DEN LINK. Die Produktivität im Office sank sofort auf ca. 30% (es gibt wirklich welche bei uns, die interessiert das alles nicht..). Egal, jetzt poste ich die Links hier damit das nicht verlorengeht:

Verschiedene Threads (auch zur Technik):
http://www.dual-boxing.com/forums2/viewtopic.php?t=498
So-wirds-gemacht-Thread:
http://www.dual-boxing.com/forums2/viewtopic.php?t=410
Ich versteh zwar nix vom Gameplay aber so sieht es ingame aus:
http://video.google.com/videoplay?docid=3697765098130473147

Der Meister (mit 43(!!) Rechnern): http://www.gameslah.com/

Zug faahn (mal wieder)

Letztes Wochenende schöne Tage in der Nähe von Würzburg verbracht. Darüber könnte man eine Menge schreiben, ich möchte allerdings nur eine Lanze für eine kleine Museumsbahnstrecke brechen, und zwar die Mainschleifenbahn von Volkach nach Seligenstadt. Hier werden auf knapp 10km Strecke rund 100 Höhenmeter überwunden, streckenweise ist die Strecke extrem steil (23 Promille). Gefahren wird mit einem Schienenbus (VT98), der dank Luftfederung die Reisenden in beschaulicher Geschwindigkeit durch die Gegend schaukelt. In Volkach startet die Strecke fast auf Flußniveau, danach geht es durch einen urwaldähnlichen Baumbestand steil aufwärts. Um Prossenheim herum fast in einer 270 Grad Kurve (der Lokführer nannte sie das "Karussell"), schließlich auf die Höhe hinauf nach Seligenstadt.

Auf dem letzten Stück hat man dann eine exzellente Fernsicht, sicher an die 10km. Der Lokführer unterhielt sich die ganze Zeit mit uns und versorgte die Mitfahrer mit allerhand Einzelheiten. Wirklich nette Sache, kann ich jedem empfehlen, der in die Gegend kommt und Sinn für altertümliche Hardware hat.

Pizzeria Rumänia

Wie kann dies das Puls200 Blog sein ohne daß ich je ein Wort über jene Stätte der mittäglichen Mißhandlung verliere, die ab und an bei mir selbst 200 Puls erzeugt? Diesen Mißstand will ich hiermit beseitigen. Weniger die Pizzeria an sich als ihre Unfähigkeit, bei Vorbestellungen dieselben auch nur annährend zeitnah zu berücksichtigen. Äh, dann brauche ich auch nicht anzurufen, wenn ich mit 8 Leuten vorhabe, innerhalb von 30-45 Minuten eine Mahlzeit einzunehmen? Darüberhinaus beschäftigen sie den Schlurfer, einen osteuropäischen Zeitgenossen, der dem gastronomischen Dienstleistungsgewerbe noch mit real existierendem Sozialismus begegnet. Einmal wurden zwei Kollegen sehr ungleich eingeschenkte Getränke überreicht. Als der weniger reichlich Bedachte diesen Umstand reklamierte, nahm der Schlurfer sein Getränk mit und füllte es 1:1 in ein größeres Glas um, das er ihm direkt wieder hinstellte. Bei einer anderen Gelegenheit wurden einige komplett schwarz verbrannte Pizzen serviert. Das sah man allerdings erst, als man angefangen hatte zu essen, bzw. die Dinger umdrehte. Der Schlurfer tauchte erst wieder auf, als alle anderen restlos fertig waren und die Pechvögel definitiv keine Zeit mehr hatten, das Zeug zurückgehen zu lassen. "Hat nicht geschmeckt?". Ne, hat nicht geschmeckt, Blödmann. Darüberhinaus sieht er bei der Bestellungsaufnahme stets über einen hinweg und gibt einem immer das Gefühl, extrem ungelegen zu sein. Der wandelnde "wenn's denn unbedingt sein muß". Kurioserweise gehe ich trotzdem hin und wieder mit, was allerdings mehr dem Herdentrieb zuzuordnen ist. Auf der Habenseite befinden sich moderate Preise und der beim Mittagstisch kostenlose Espresso. Etwas zu mager, wie ich finde. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gif

Vrroooooommmmm!!!

Neulich bekam ich eine Mail von einer alten Bekannten, jahrelang nicht gesehen. Darin schrieb sie, sie hätte viel erlebt und würde sich immer noch nicht richtig erwachsen fühlen. Bei mir sei das vermutlich anders, schon allein der Kinder wegen. Ahja.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß es in meiner unmittelbaren Umgebung Personen gibt, die just das gerne hätten, aber die kleinen Herrschaften hatten nicht den gewünschten Effekt. Im Gegenteil, sie sind die beste Gelegenheit, sich geradezu wieder wie ein Kind aufzuführen. In diesem Zusammenhang kann ich es nicht lassen, genau die Sachen anzuschaffen, die ich selbst als Kind nicht hatte. Herrje, es ist fast so, als dürfte man ein zweites Mal ran.

Dieses Gerät hier stellt einen guten Kompromiss zwischen Robustheit, Spaß und Umbaufähigkeit dar. An der Fernbedienung sind unten Taster dran, mit denen man das Gefährt in 2 unterschiedlichen Gängen bewegen kann. Zusätzlich gibt es noch den "Turbo" Knopf, dann aber ist es ziemlich schwer, einer drohenden Kollision zu entgehen. Es macht einfach einen Irrsinnsspaß, dieses Teil rumflitzen zu lassen. Wenn ich es mal darf ;-)

Pro:
- Fahrzeug kann umgebaut werden
- relativ leicht zu lenken
- für einen Elektromotor relativ schnell (>20 km/h)
- Dreck- und feuchtigkeitsunempfindlich
Kontra:
- relativ teuer, der hier war von 160 auf 70 € heruntergesetzt
- Akku hält maximal eine halbe Stunde

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Produktbezeichnung: "Dirt Crusher RC" von LEGO, Nr. 8369

Verwirrung

Aus der Stadtbücherei entliehen und auf dem Nachttisch wiedergefunden: Vogelsteins Verwirrung, von Luis Fernando Verissimo.https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gif. Verwirrung setzt schon bei der Lektüre ein, da verspricht der Titel nicht zuviel. Soviel, daß sogar die Hausherrin das Weiterlesen einstellte, obwohl es sich um einen Krimi handelt! Ich habe es allerdings doch geschafft, nachdem ich den etwas zähen Anfang überwunden hatte. Die Geschichte selbst, naja, ein Mordfall (ich bin der Ansicht, daß das in einem Krimi keine Besonderheit mehr darstellt) in Buenos Aires. Drumherum aber eine nette erzählerische Idee: Der Fall wird durch den Erzähler nicht gelöst, sondern erst im Nachwort, in dem er sozusagen das Mikro an eine andere Figur übergibt. Was dennoch nicht darüber hinwegtäuscht, daß der Mörder eigentlich von Anfang an klar ist. Oben festgestellte Verwirrung also nicht bezüglich des Plots, sondern der Schreibe drumherum und der unkonventionellen Erzählweise. Mir gefiel es trotzdem ganz gut, es ist auch recht kurz.

Was ist eigentlich Sucht?

Das ist jetzt nicht eine Frage aus dem Psychologie-Seminar, sondern eine die ich mir während der Lektüre von Jörg Böckem's "Laß mich die Nacht überleben" oft stellte. Eine Lebensgeschichte voller Drogenkonsum, die einer Reise entlang eines Abgrunds gleicht. Immer wieder kann er sich im letzten Moment retten bzw. wird gerettet. Darin natürlich alles ganz krass, in einer Weise in der die meisten von uns ihr Leben natürlich nicht zubringen. Er beschreibt sehr gut, wie die Droge erst durch die Gewohnheit zur Sucht wird, wie sie in den Alltag eingebaut wird, wie man mit ihr seine persönlichen Bedürfnisse befriedigt oder nur einfach Probleme beseitigt. Zeitweise. Als ebenfalls typisch empfinde ich die Sichtweise: Ich tat, ich machte, ich war gut drauf, ich litt, der Egoismus platzt aus allen Nähten.
Die Schreibe ist leicht lesbar, vielleicht zeitweise etwas monoton. Dadurch daß alles (mehr oder weniger) reale Geschichten sind aber sehr eindrücklich.
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Zurück zum Ausgang: Ist eigentlich alles, was wir regelmäßig tun, was uns zur Gewohnheit geworden ist, Sucht? Wenn wir ohne nicht mehr auskommen? Kann nicht sein, das beträfe nun auch das morgendliche Zähneputzen. Wenn man allerdings täglich tonnenweise Süßes verzehrt oder jede freie Minute mit Computerspielen verbringt sehen das sicherlich viele anders. Ein Bier am Tag ist in Ordnung, viele davon sind es meist nicht. Physische Entzugserscheinungen bei Kaffeemangel klingen auch nicht vielversprechend. Irgendwo verläuft hier eine feine Linie. Ich beobachte mich selbst, wo übertritt man diese Linie? Was ist eigentlich zuviel? Wenn man anderes vernachlässigt? Nein. Wenn es im Kopf viel Raum einnimmt? Möglich. Das süchtige Wollen oder Verlangen scheint unterbewußt gesteuert zu sein, wahrscheinlich ist es deshalb so schwer, verstandesmäßig dagegen anzugehen. Wie war das, man muß an sich arbeiten? Schon. Sich selbst im Blick behalten, ohne sich zu sehr ernst zu nehmen. Man merkt, ich habe das noch nicht richtig zu Ende gedacht :-)

“Man muß an sich arbeiten..”

Das ist mein Lieblingszitat aus dem eben fertig gelesenen Buch. Irene Dische, "Großmama packt aus". https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gif
Das tut sie wirklich. Geschrieben hat das Buch die vermeintliche Enkelin, erzählt aber aus der Sichtweise der Oma. Eine verzwickt-tragische Familiengeschichte einer deutsch-jüdischen Ehe, Auswanderung, Fußfassen in der neuen Welt und die Zerknirschtheit darüber, daß die Kinder und Enkel nicht das tun und zu dem werden was man gerne hätte. Erzählweise ist sehr trocken und stellenweise fürchterlich komisch. Schon allein dadurch, daß die Oma ihre eigene Beerdigung kommentiert und auch die Geschehnisse danach. Große Empfehlung.

Bryson in England

Bill Bryson, Notes from a small Island. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif
Wenn man in einer Bahnhofsbuchhandlung steht und weiß, daß man 6 Stunden in dem Zug sitzen wird, in den man in 2 Minuten einsteigen soll, ist Eile geboten. Und so greift man denn zu altbekanntem. In diesem Fall die "Unterwegs" Geschichten von Bryson, wobei es weniger Geschichten als Berichte von Plätzen sind, die er bereist hat. In diesem Werk berichtet er in kolumnenform von einer mehrwöchigen Reise durch das Vereinigte Königreich, die er vor einem Umzug nach USA unternimmt. Kreuz und quer fährt er mit der Bahn durchs Land und geht auch viel zu Fuß. Ich bin auch derselben Ansicht, daß das eine sehr effektive Methode ist, eine Gegend und speziell eine Stadt kennenzulernen. Begegnungen mit wunderlichen Personen, lokale Kuriositäten und unterhaltsame Diskussionen über bauliche Verschandelungen gibt es reichhaltig. Hier bekomme ich doch fast Lust, mal wieder eine Reise nach England zu machen, aber nur fast. Und was mich auch wundert, ob es nicht auch so ein Buch über Deutschland geben müßte, an interessanten und bizarren Orten sicherlich auch nicht ärmer. Obwohl es sehr unterhaltsam und witzig ist wiederholt sich so manches. Ein kleiner feiner roter Faden hätte evtl. auch nicht geschadet. Daher nicht ganz volle Punktzahl.

Upgrade

Nach dem Abbrennen des alten Boards/CPU konnte das Leben dank einer CPU Spende eines Kollegen trotzdem weitergehen. Leider nur noch mit 1,2 GHz. Das zuckelt dann schon ein bißchen, vor allem Eclipse und Vis. Studio 2005.
Seither läuft die Überlegung, einen Upgrade zu machen. Ne, keinen Upgrade. Ein Upgrade bei dem jedes Teil ersetzt wird qualifiziert sich nicht mehr als Upgrade :-)
In diesem Posting beschreibt Atwood in etwa meine Zielkonfiguration. Vielleicht nicht unbedingt ein E6600. Eine Grafikkarte reicht. Und die 10.000 UpM Platte (Raptor) muß vielleicht auch nicht sein. Aber im Grunde hat er nicht unrecht, am Handwerkszeug sparen ist nicht immer richtig. Wenn ich an die bekloppte 1€ Kugelmaus an meinem Arbeitsplatz denke, nein, lieber nicht.
Geordert schließlich einen E6600 boxed (dann doch!), ein MSI Board (nforce 650 SLI), 2x1GB DDR-800 No-Name RAM, Grafikkarte Nvidia 7600 GT passiv von Gigabyte, eine 500GB Platte (Samsung, 23ct/GB!), das Ganze in einem weißen Chieftek Dragon Gehäuse. Erst war ich mir nicht so sicher was das Betrübssystem angeht, aber nach reiflicher Überlegung habe ich festgestellt, doch noch nicht Vista ready (oder wie das heißt) zu sein. Dieser Comic bringt es trefflich auf den Punkt.
Der Zusammenbau ging ausnahmsweise mal völlig problemlos. Ich habe natürlich zunächst übersehen, die separate CPU Stromversorgung anzuschließen, das kannte ich bisher noch nicht. Aber dann startete der Kerl ganz munter und macht trotz boxed Lüfter nicht mal allzuviel Krach.

Leider bin ich von dem Gehäuse nicht so überzeugt. Ich habe noch ein anderes Dragon, daß ein paar cm höher, aber auch wesentlich besser ausgestattet ist. Wie kann das sein? Dafür rennt er recht gut. Als kleiner Benchmark eben mal Quake 4 installiert und ich muß sagen, es, .. ähm,.. moment. .. waaaaaaahhhhhh!!!! RRRRrrrrrbbbam bam bam bam bam !!!!!!

Der Zeitmörder

Frank Tallis: Der Zeitmörder https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif

Eine äußerst unterhaltsame Geschichte eines Londoner Mathematikdoktoranden, der eine großartige Erfindung macht: Er baut eine Maschine, mit der er die Vergangenheit fotografieren kann. Aufgrund der äußerst begrenzten Platzverhältnisse muß er die Konstruktion im Schlafzimmer aufbauen. Sein erster Versuch liefert den Beweis, daß seine Freundin doch nicht so treu ist, wie er gedacht hatte.. Bis auf ein paar Bugs die nahelegen, daß der Übersetzer keine besondere technische Affinitäten hat ("er klickte die Maus an..") ist es sehr flott zu lesen.