Quake 4

"Waaaaahhhhhhhrrrggg! BBrrrramBamBamBamBamBamBam! Uuuuuoooorrrrg! *Splat*!! " .. usw. :-)

Packshot

Es ist da. Ich hatte schon vergessen, daß es überhaupt noch in der Entwicklung war. Vorgestern mitbekommen und gestern abend war ich gleich in dem kleinen Laden hier am Bahnhof. Die englische Orginalversion, ungeschnitten, ab 18. Was ich so bisher davon gesehen habe, geht das ab 18 auch vollkommen in Ordnung. Das Gameplay (SP) ist ein wenig wie bei Q2 mit etwas frischeren Farben von Q3 und einem ordentlichen Schlag Teamplay. Wieder ist man Teil einer ungeheuren Invasionsflotte, die mit unerwartet hohem Widerstand konfrontiert wird. Wie bei Q2 ist hier der Immersionfaktor enorm. Rings herum findet die Invasion statt und man hat eigentlich keine Zeit, sich groß drum zu kümmern. Es knallt und scheppert und man rennt nur hektisch dran vorbei, den Teamkollegen nach oder dem Objective entgegen. Der Gewaltanteil ist enorm, was die Strogg mit den Teamkollegen teilweise anstellen, ist eigentlich nur noch als bizarr zu bezeichnen.

MP: Auch kurz ausprobiert, es ist fast wie Q3. Leider ist das Design etwas von dem leichten Comic-Style abgerückt, es wirkt etwas realistischer. Das finde ich persönlich schade, denn im wesentlichen macht es die Gegenstände ununterscheidbarer. Mit meinen lahmen Reflexen und heruntergeschraubter Grafik war ich natürlich der Lieblingsgegner. Chancenlos! Ououou. Schön allerdings, daß es auch einen "Team Arena" Modus gibt, in dem alle bekannten Böppels zum Aufnehmen von Q3: Team Arena vorhanden sind: Doubler, Scout, Ammo Regen und natürlich Guard. Impressive!

Technisches:
Entgegen der Packungsaufschrift läuft die amerik./engl.? Version auch mit einem deutschen Windows XP. Meine Grafikkarte (Rad. 9600) wird auch unterstützt, obwohl nicht angegeben. Leider ist der Hardwarehunger recht hoch. Bei mir geht es trotzdem einigermaßen, wahrscheinlich wegen +2 GHz CPU und 1 GB RAM. Allerdings nicht mit meiner Monitorauflösung (1280x1024). Sound! Mit meiner Neuanschaffung (5.1) ist es umwerfend. Kopfhörer sind zwar auch gut, aber so ist es noch viel besser. Wann klingeln die Nachbarn?

Z Revival Day :-)


Vielleicht kennt der eine oder andere noch das beste Daddel der 90er, Z von den Bitmap Brothers. Dachte ich damals jedenfalls. Nirgendwo sonst wird man jedenfalls so nett beschimpft wenn man anfängt zu verlieren. Neulich hatte ich dann die Idee, das mal wieder anzustarten. Nur wie? Es ist ein DOS Spiel, und läuft noch unter Win98 mit DirectX 3. Emulator wäre gegangen, aber ich habe die Windows Version "Z and Z ExpansionKit", die kann man nicht unter reinem DOS installieren. Ich habe dann doch eine relativ einfache Lösung gefunden: Windows ME in einer Virtual Machine installiert. Das dauerte eine halbe Stunde und jetzt funktioniert es einfach ganz hervorragend.

  • Wenn man wie ich kein Floppy Laufwerk mehr hat kann man sich auf dieser Webseite Boot-Disks und auch Images(!) herunterladen. Diese können dann von der VMWare aus gemounted werden und man kann das Guest-OS leicht installieren (ohne daß eine bootfähige CD gebraucht wird).
  • Ich hatte auch die VMWare Tools installiert. Danach funktionierte die Maus in Z nicht. Wieder zu einem früheren Snapshot zurück und die VMWare Tools ohne Maussupport installiert, dann klappte es.

Falls es noch jemand versucht: Es funktioniert sogar im Multiplayer per IPX Tunnel!
"sie sind überall!!.. TUN Sie doch was!!"

Radlerfreuden

Ich hoffe nicht daß diese kleine Geschichte symptomatisch für die gesamtdeutsche Wirtschaftslage ist:
Der Autor beschließt, daß es nach ca. 7.000 gefahrenen Kilometern mal an der Zeit ist, seinem ollen Fahrrad eine professionelle Inspektion zu gönnen. Speziell das Laufradzentrieren ist eine Geduldsprobe und somit nicht gerade mein Spezialgebiet. Gesagt getan, Fahrrad wieder abgeholt. Eine neue Kette auch drauf, einfach ein spitzenmäßiges Fahrgefühl. Die ganze Prozedur kostete mich 70€ aber da will ich mal nicht so sein. Fröhlich geht man die nächsten Fahrten an. Doch was ist das? Nach knapp 6 Wochen und 500km später rolle ich nur noch ganz mühsam, als ich nach Hause komme stelle ich fest, 2 Speichen am Hinterrad gebrochen und derber Achter. Da ich nicht über einen fiesen Huckel oder ähnliches gefahren bin wundere ich mich und denke, vielleicht ist das Zentrieren auch nicht so ganz das Spezialgebiet der Werkstatt.
Ich also wieder hin und sage zu denen: "Machen Sie das mal wieder heile! Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, daß ich erst vor kurzem hier zur Inspektion war. Kann es sein, daß es danach so schnell zu einem so kapitalen Problem kommt?" Ich bekam meinen Abholzettel und bin danach gestern wieder hin, um mein Rad abzuholen. Ok, es war wieder heile. Aber dann wollten sie mir auch noch 50€ für eine Inspektion berechnen. Die wurde durchgeführt, im endgültigen internen Mißverständnis - ohne daß ich das wollte. Gottseidank hatte ich die Rechnung von der vorherigen noch dabei, so daß ich glaubhaft machen konnte, das nicht beauftragt zu haben. Mühsam, allerdings. Es endete mit etwas Glück damit, daß ich nur die Speichen zahlen mußte. Lustigerweise stellte ich fest, daß ich unter anderem eine neue Sattelstange hatte, mein Sattel auf Kinderhöhe eingestellt war und meine Klingel nicht mehr da war - stattdessen hatten sie mir eine andere montiert. Der Rest des Fahrrads ist aber noch, soweit ich das beurteilen kann, gleich (erkennbar an den festgebackenen Dreckspritzern..). Ich weiß nicht, was dort veranstaltet wird, aber es sieht danach aus, als wäre allerhand anderes durcheinander gekommen. Mit irgendetwas machen sie ein Geschäft, aber nicht mit dem Service ;-)

Tor!

Thomas Brussig: Leben bis Männer. Punkte: 12A
Meine Güte was habe ich gelacht. Hier handelt es sich um ein kleines Büchlein, keine hundert Seiten, spärlich bedruckt. Eine Art Bühnenstück, denn es besteht nur aus einem einzigen Monolog. Aber der hat es in sich. Protagonist ist der Trainer einer ostdeutschen Junioren-Fußballmannschaft, der seinen Senf zu Fußball, Politik, Frauen, dem Älterwerden, der Wende und was weiß ich noch alles gibt. Es ist herrlich! Ideal zum kurz mal wegziehen, vorlesen und zur Anhebung der allgemeinen Heiterkeit.

Puls200 Shell Extension

Aus der Not Faulheit heraus geboren wurde dieses kleine Werkzeug: Die Puls200 Shell Extension. Es wurde mir langsam lästig: Bild auswählen, Grafikprogramm starten, skalieren, unter einem anderen Namen speichern lokal im Web-Backup, FTP client starten, hochladen und hoffen daß der Link funktioniert. No more!
Jetzt kann man direkt im Explorer mit einem Kontextmenü-Rechtsklick alle diese Schritte auf einmal ausführen und die Einstellungen verändern. Wenn das Tool fertig ist, hängt übrigens der Link in der Zwischenablage und kann leicht mit CTRL-V in das Posting kopiert werden. Ist das nicht entzückend? ;-)
Leider habe ich noch keine Zeit gefunden, einen Installer zu konstruieren (wie war das eben mit der Faulheit?! ;). Das einzige, was benötigt wird, ist, daß das regasm.exe Tool auf dem System vorhanden ist (Teil des .NET Framework).

Artemis Fowl: The Opal Deception

Buch: Eoin Colfer: "Artemis Fowl: The Opal Deception". Punkte: 8a

Neuerscheinungen von Artemis Fowl zu bestellen gehört bei mir schon fast zu einer Art reflexhaften Handlung. Allerdings läßt mein Eifer langsam nach, und dieses Buch trägt auch ein wenig dazu bei. Soll nun nicht heißen, daß das keine leichte Kost wäre, actiongeladen und unterhaltsam. Aber so langsam ist die Fowl Welt ausgereizt. Im Gegensatz zu den Potters und StarWars Welten hat sich diese leider in der Zwischenzeit überhaupt nicht weiterentwickelt, sehr zu Lasten der Stimmung. Der andere Nachteil besteht in der übertriebenen Geschwindigkeit. Im Grunde ist das Buch nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Szenen wie sie in den Filmen der "Impossible Mission" Reihe vorkommen. Vielleicht sollte ich mal dazu übergehen, eine andere Buchreihe zu sammeln..

Joel Spolsky: Best of Software Writing I

Buch: Joel Spolsky "Best of Software Writing I" Punkte: 11b

Sein neues Buch hat Spolsky leider nicht selbst geschrieben. Es besteht aus einer Sammlung von Artikeln, die er als wegweisend beschreibt. Hauptkriterium dafür war eine gute Sprache und inhaltliche Relevanz. Die Artikel stammen aus Papers, Vorträgen und Weblogs. Jeder Artikel hat eine kurze Einführung des Meisters. Und wirklich, es sind eine Menge interessante Artikel dabei. Leider auch eine ganze Menge, die ich persönlich nicht für besonders herausragend halte. Das macht aber nichts, man kann ja problemlos überlesen ohne daß man aus dem Gesamtzusammenhang gerät. Ja,... warum? Stimmt, es gibt keinen Gesamtzusammenhang. Das ist eigentlich das Problem in meinen Augen. Anstatt ein jährliches wild zusammengerührtes Potpourri an Informationen zu liefern hätte ich mich eher auf ein Themengebiet konzentriert und wesentliche Artikel dieses Themengebietes zusammengestellt, z.B. "Entwicklung", "Personalmanagement" oder "Projektleitung". So finden wir hier alles mögliche, von "social software" (die schwächsten Artikel wie ich finde), über Pamphlete gegen die intellektuelle Verflachung durch übermäßigen Einsatz von Powerpoints bis hin zu einem Ruby-Tutorial. Sicherlich unterhaltsam zu lesen, aber man hätte einfach mehr draus machen können. Außerdem festzustellen ist, daß eigentlich kein Artikel an das Schreibniveau des Meisters herankommt. Schade! Dennoch natürlich ein must have für den geneigten Nerd.

Ich fahr mit der Eisenbahn

Nachdem ich wieder einmal das halbe Wochenende in der Bahn verbracht habe, fielen mir folgende Konstanten auf.

  • Fahrten im Fernverkehr haben immer Verspätung.
  • Verspätungen werden immer nur größer, nie kleiner
  • Die Temperatur in einem ICE Wagen ist immer mindestens 5 Grad zu hoch oder zu niedrig

Das sind Dinge, die ich in Tausenden von zurückgelegten Bahnkilometern verifiziert habe. Die muß der Kunde einfach gelassen akzeptieren.
Das Schärfste liest man allerdings in den derzeit in den Zügen ausliegenden Bahn-Zeitschriften. Ein interessanter Bericht, wie man die 15 Jahre alten Züge der ersten ICE Generation modernisiert. Ein Einzelner dieser Züge hat im Schnitt 7 Millionen Kilometer auf der Uhr. Das ist ziemlich beeindruckend, es bedeutet nämlich, daß ein ICE-1 pro Tag im Schnitt(!) 1280 km zurücklegt. Dabei verbrät er im Jahr etwa 12 Millionen Kilowattstunden Strom. (siehe auch hier, wer es genauer haben will).
Weniger beeindruckend ist die Tatsache, das die Züge zukünftig 60 Sitzplätze mehr haben werden, also 5 pro Wagen. Es wird also eine Sitzreihe mehr geben mit der entsprechenden verringerten Beinfreiheit. Ziemlich dreist wie dann von der "im Vergleich mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Flugzeug nach wie vor üppigen Platzverhältnissen" geworben wird, obwohl gerade dieser Vorteil reduziert wurde. Nett ist auch die im Artikel befindliche Grafik mit dem "95% Mann". Dieser Mann ist nämlich eine statistische Größe die besagt, daß 95% der Männer (und vermutlich 100% der Frauen? *fg) nicht größer als 1,84m sind. In der Abbildung sieht man also den 95% Mann sitzend in einer Seitenansicht haarscharf zwischen die Sitzreihen passen. Meine Güte! Ich bin ein 5% Mann!
Hier findet man noch eine Menge interessanter Informationen zum ICE-1.