Krawall-Generator

Hardware: Logitech Z-5500 Digital, 5.1 System. Punkte: 13A

Wuhfer

Was man sich hier antut, das merkt man schon, wenn man das Teil reinschleppen muß. Mindestens 10 Kilo in einer wirklich großen Schachtel. Ich habe es vom Versand und meine armen Nachbarn mußten das Paket annehmen. Dann wurde es sogar noch von zwei ihrer Kinder die Treppe hochgeschleppt. Bewundernswert. Wenn die gewußt hätten, was drin war, hätten sie's eher wieder vor die Haustür gestellt. Wie in solchen Fällen üblich, muß man Zillionen von Plastikhüllen und Käbelchen auspacken und sich einen Wolf stöpseln bis endlich der Test stattfinden kann. Aber dann..

Center

..kann es endlich abgehen. Ich bin kein HiFi Experte aber der Klang in meinem kleinen 7qm Arbeitszimmer haut mich um. 6-kanal Verbindung direkt zur Soundkarte (Audigy), Fernbedienung, allerlei Effekte (die ich vermutlich doch nicht nutzen werde..) und ein schönes Dekor, auch das der Steuereinheit (siehe Bild oben), die praktischerweise mit einem großen Lautstärkeregler bestückt ist. Es ist definitiv nicht das halbgare Aussehen der Brüllwürfel die sonst mit PCs geliefert werden. Ein Manko besteht in der relativ kurzen Kabellänge der mitgelieferten Leitungen. Wenn man den empfohlenen Mindestabstand von 60cm zu empfindlichen elektr. Geräten (z.B. den PC!) einhalten will, hat man die Zuleitung schon fast ausgereizt. Das schränkt die Plazierung des Würfels doch recht stark ein. Für die Satelliten kann man sich mit einfachen 2-adrigen Stromleitungen aus dem Baumarkt oder ähnlichem behelfen, das ist nun nicht so sehr ein Problem. Ich werde dann vermutlich auch ein optisches Kabel verwenden, wenn ich den endgültigen Standort gefunden habe. Dem traue ich eine größere Länge zu. Nett außerdem, daß die Standfüße der Satelliten mit Bohrungen ausgestattet sind, die eine einfache Wandmontage ermöglichen. Dazu werden sie einfach um 180 Grad gedreht. So, jetzt lege ich mal schön was auf..

User friendly

Ich gebe es zu: Eigentlich finde ich den automatischen Update-Mechanismus von Windows sehr gut. Ich muß nicht selber dran denken, sondern Updates werden munter installiert und dann fühlt man sich wieder ganz toll und sicher hinterher. Nur ist es leider so, daß manche Updates einen Rechnerneustart erfordern. Das mag ja zuhaus kein Problem sein, aber wenn man mal mehr als ein Visual Studio mit jeweils über 30 Projekten offen hat, außerdem SQL Server und was weiß ich, dosiert man seine Reboots äußerst sparsam. Das kann dann nämlich mal locker eine Viertelstunde in Anspruch nehmen, in der man nicht etwa Kaffee trinken kann, sondern alles mühsam wieder aufbauen muß. Umso mehr ärgert mich der obige Dialog, der ständig hochkommt und einen an den Reboot erinnert. Nicht nur weil er stört, sondern weil man versehentlich auf "ja ich will" klicken könnte. Mit erschreckenden Ergebnissen...

Ein etwas heiteres Erlebnis hatte ich bei dem Versuch, einen speziellen Tastatur-Treiber zu installieren. Man muß sich das so vorstellen, daß mein Rechner bei der Arbeit aus all den Komponenten besteht, die sonst keiner haben wollte. (In diesem Zusammenhang sitze ich auch auf dem einzigen lautstark knarzenden Stuhl. Inzwischen knarze ich mit großem Vergnügen!). Also, meine Tastatur ist so ein Compaq-Teil aus dem Delta-Quadranten, unheimlich klapprig laut, aber mit 8 schicken "Multimedia-Tasten", die natürlich erstmal nicht gingen. Ich also eine Weile gesurft, und dann tatsächlich einen geeigneten Treiber gefunden! Dafür mußte ich Mitglied in allerlei Treiberclubs werden, aber ich bin ja nicht der Echte :-). Bei der Installation (ja, ich bin äußerst risikofreudig) tauchte dann dieser heitere Dialog auf. Und nein, ich habe nach wie vor keinen Plan, was die richtige Wahl gewesen ist. Am Ende gingen die Tasten jedenfalls und ich kann jetzt mit einem Knopfdruck meine Lieblingsseite starten, den Rechner und was weiß ich. Glück auf!

Scheffel noch mehr: Phase2

Spiel: Codename Panzers: Phase 2 Punkte: 9c

Codename Panzers: Phase 2

Manche Produktbewertungen geben einem schon Rätsel auf. Jetzt kommt dasselbe Ding ein Jahr später auf den Markt, mit kleinen Änderungen, ein paar neuen Fahrzeugen und abgrundtief schlechterem Leveldesign und der Jubel kennt keine Grenzen. Grade die Kampagnen! Ein vor dem Release erschienener Demo-Level steckt alle in der Hauptversion vorhandenen Missionen in die Tasche. Gemein auch, daß beim inzwischen recht passabel und stabil laufenden MP-Modus keine Spieler mehr in der Lobby sind. Vor einem Jahr waren es über 200 an einem Abend, während alles buggte, laggte und abstürzte. Heute läuft es , und es sind so 40-50. Traurisch! Die Skillz gehen auch so weit auseinander, daß jeder, der neu reinkommt sowas von auf die Mütze bekommt und dann vermutlich das Ding so schnell nicht wieder anwirft. Ich hatte noch Befürchtungen, daß daraus wieder ein großer Zeitfresser werden würde aber das hat sich gründlich erledigt. Was bin ich froh, daß ich das Ding durch Ebay viel billiger bekommen habe, ich hätte mir wirklich in den Hintern gebissen. Ab ins Regal. Oder wieder zurück zu Ebay?

Köhler machts möglich

Wahlkampf ist und ich bekomme [fast] nichts mit. Ohne Fernseher und Tageszeitung verkommt die Nachrichtenaufnahme auf einen schnellen CNN oder SpiegelOnline Klick am Abend. In letzterem wird die Union (so heißen die doch?) ordentlich geknüppelt, anscheinend nicht ganz zu Unrecht. Während die einen still halten und hoffen, daß sich niemand mehr an den Bockmist der letzten 7 Regierungsjahre erinnert watschen sich die anderen gegenseitig ab und verstrahlen soviel Inkompetenz, daß sie es doch noch schaffen werden, nicht gewählt zu werden. Fast könnte man meinen, sie haben keine Lust dazu. Zu stressig. Wir fahren lieber vorher raus und meckern die nächsten 4 Jahre wieder weiter. Was bleibt dem Wähler? Wie Werner sagen würde, "wenn man dir drei (5,8?) Haufen Scheiße serviert, welchen würdest du essen?". Stimmt das wieder? Ist es immer noch die Wahl des kleinsten Übels? Es scheint nicht zu gehen, daß man dabei kreative Gefühle bekommt und mit etwas mehr Zuversicht in die Zukunft schaut. Verdruckt und verklemmt kommt es rüber, das Wahlprogramm aller Fraktionen, wie der Mann, der zähneknirschend den Auffahrunfall zuhause beichten muss. Ich bin jedenfalls froh, wenn der Mist wieder vorbei ist.

Kabirinett ( “I au net”)

Theater: Kabirinett, Räuber.Wege Punkte: 6b


Am Anfang lachen sie noch

Open-Air Theater im Wald! Das Publikum, mit Holzstöcken bewaffnet, folgt dem Stück durch den Wald, bis es im "Räuberlager" sogar ein richtiges "Räubermahl" serviert bekommt.Unterwegs wird man zum Teil der Räuberbande. Gespickt mit allerlei heiterer Ausstattung am Wegesrand und netter Beleuchtung des Nachts sollte man doch denken, daß das gar nicht schief gehen kann.


Ein Opfer

Trotz des Regens, der aber nach kurzer Zeit aufhörte. Ein Rezept für Erfolg, mit lauter ausverkauften Veranstaltungen. Leider kann das doch schiefgehen. Wenn der Funke nicht überspringt, die Schauspieler eigentlich nicht so toll sind und vor allem das Stück selbst eigentlich keins ist. Immer zwischen Ernst und Slapstick hin und herzuschalten gelingt nur in seltenen Fällen. Hier nicht. Das dramatische Finale, Happy End, wurde von den Zuschauern eher mit Kichern und Kopfschütteln aufgenommen.


Die Bühne am Ende im Wald, im
Vordergrund die Massen am Buffet

Da ging auch alles schief was schiefgehen konnte, Probleme mit dem Text, viele Versprecher und die Drahtseilfahrt am Ende bei der "Sie" sich zu "Ihm" abseilt verhungerte in der Mitte, so daß ein kräftiger Räuber für das letzte Stück Anschwung geben mußte. Da entstand dann eine etwas merkwürdige Pause just in dem Moment als eigentlich keine hätte entstehen dürfen. Ganz am Ende durfte auch das Publikum sparsam dreinschauen als man mit den Worten entlassen wurde: "Zum Parkplatz geht es da lang, aber der Weg ist so hoffnungslos verschlammt, daß den Leuten regelmäßig die Schuhe im Matsch steckenbleiben". Na super, eine Übertreibung war das jedenfalls nicht.
Wer es trotzdem riskieren möchte, kann bequem auf der Website der Theatergruppe Karten vorbestellen.

Twelve Bar Blues

Buch: Patrick Neate: Twelve Bar Blues Punkte: 11A

Twelve Bar Blues

Twelve Bar Blues ist eine verwickelte Geschichte. Ein übler Aussetzer in der weit entfernten Vergangenheit führt zu Begegnungen von äußerst unterschiedlichen Menschen. Das Ganze läuft parallel in 3 Zeitebenen: Anno 17-ungrad in Afrika, in den frühen 10/20er Jahren, der Geburtsstunde des Jazz im Süden der USA, und im New York der Gegenwart. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der mittleren Ebene, die in sehr lebhaften (und größtenteils überaus tragischen) Details beschrieben wird. Man kann die Musik dazu fast hören. Ein ordentlicher Schuß Sex and Crime gehören natürlich ebenfalls dazu. Es liest sich großartig und die einzelnen Episoden haben eine enorme Würze. Leider verwickelt sich der geneigte Autor am Ende etwas selbst in seine Geschichte, da es ihm nicht richtig gelingt, alle ausgelegten Stränge der Handlung wieder einzufangen. Dennoch durchaus zu empfehlen, ein mir bis dahin völlig unbekannter Blickwinkel.

do {} while () – OS Evangelism

do {} while () - OS Evangelism
Way to go Niel!
Reading about all your trials with different Linux distributions I wonder why you haven't checked out VMWare yet? I am using it at work and it is really cool, having all kinds of OS setups contained within a single machine. They even run in parallel! Yes, you can have VMWare running on your WinXP and SUSE 9.3 and Ubuntu at the same time, yielding 3 logical machines within the local network. Installing a Linux VMWare installation doesn't take longer than the usual route. Only drawback are the rather large memory and processing requirements. But that shouldn't be a big deal with hardware costs these days. Regarding 3D performance I am not really sure how this will work but I'd at least give it a try.

Improvisation

Über die Bahn kann man nun schimpfen wie man will, aber heute morgen hat sie bei mir wieder Punkte gemacht. Die S-Bahn blieb stehen, genau eine (!) Station vor meinem Ziel. Personenschaden oder sowas in der Art, nix geht mehr. 2 Minuten später hält dann ein überholender RegionalExpress auf dem Nachbargleis, kurze Durchsage, alles rüber und das Ding ömmelte dann im S-Bahn Modus auf der falschen Seite weiter (war nicht ganz einfach für den Fahrer, denn sein Zug war einen Tucken länger als die S-Bahn). Gut, da freut sich nun keiner drüber und insgesamt kommen alle zu spät aber ich fand es klasse, wie flexibel reagiert wurde. Viel später war ich dann auch nicht da. Oder liegt es nur an meiner kindlichen Bewunderung für alle, die mit großer und schwerer Hardware umgehen können. Die bin nie richtig losgeworden.
Update: Der Grund dafür, weshalb die vorausfahrende Bahn stehenblieb war daß ein alter Mann (vermutlich schon eine ganze Weile) tot in der Bahn saß. Eine fürchterlich traurige Art, aus dem Leben zu gehen.

Ein paar Links

The Map Room: A Weblog About Maps Interessante Posts. Schau ich immer mal wieder rein.

Zum gleichen Thema paßt Google Earth, wer es noch nicht gesehen hat. Dank der Offenlegung der Datenspezifikation können leicht externe Daten hinzugeladen werden. Eine speziell dafür präparierte KML (XML) Datei genügt. Hier eröffnen sich allerlei Späße fürs GPS Tracking, Geo-Caching uvm.

Oder Nasa Worldwind. Ich liebe solche Sachen. Merkt man, daß wir wieder online sind?