Kabirinett ( “I au net”)

Theater: Kabirinett, Räuber.Wege Punkte: 6b


Am Anfang lachen sie noch

Open-Air Theater im Wald! Das Publikum, mit Holzstöcken bewaffnet, folgt dem Stück durch den Wald, bis es im "Räuberlager" sogar ein richtiges "Räubermahl" serviert bekommt.Unterwegs wird man zum Teil der Räuberbande. Gespickt mit allerlei heiterer Ausstattung am Wegesrand und netter Beleuchtung des Nachts sollte man doch denken, daß das gar nicht schief gehen kann.


Ein Opfer

Trotz des Regens, der aber nach kurzer Zeit aufhörte. Ein Rezept für Erfolg, mit lauter ausverkauften Veranstaltungen. Leider kann das doch schiefgehen. Wenn der Funke nicht überspringt, die Schauspieler eigentlich nicht so toll sind und vor allem das Stück selbst eigentlich keins ist. Immer zwischen Ernst und Slapstick hin und herzuschalten gelingt nur in seltenen Fällen. Hier nicht. Das dramatische Finale, Happy End, wurde von den Zuschauern eher mit Kichern und Kopfschütteln aufgenommen.


Die Bühne am Ende im Wald, im
Vordergrund die Massen am Buffet

Da ging auch alles schief was schiefgehen konnte, Probleme mit dem Text, viele Versprecher und die Drahtseilfahrt am Ende bei der "Sie" sich zu "Ihm" abseilt verhungerte in der Mitte, so daß ein kräftiger Räuber für das letzte Stück Anschwung geben mußte. Da entstand dann eine etwas merkwürdige Pause just in dem Moment als eigentlich keine hätte entstehen dürfen. Ganz am Ende durfte auch das Publikum sparsam dreinschauen als man mit den Worten entlassen wurde: "Zum Parkplatz geht es da lang, aber der Weg ist so hoffnungslos verschlammt, daß den Leuten regelmäßig die Schuhe im Matsch steckenbleiben". Na super, eine Übertreibung war das jedenfalls nicht.
Wer es trotzdem riskieren möchte, kann bequem auf der Website der Theatergruppe Karten vorbestellen.

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