Versuche mit FHEM

Seit ich beruflich in der Smart Home Welt mitmische kaufe ich mir hin und wieder privat das eine oder andere Produkt. Allerdings nicht, um das Haus hier smarter zu machen.. ich glaube das wird dadurch eher dümmer. Aber es gibt so viele unterschiedliche Standards und Technologien, da verliert man sonst den Überblick. Man muss schon hin und wieder etwas in die Finger nehmen.

Bei mir ist das Zentrum des Chaos das Herz der Automation ein Raspberry Pi (Model B, das gute Gerät ist knatteralt gemessen an Raspberry Lebenszeiten) mit aufgestecktem TCM 310 Modul für Enocean Sensoren. Der Pi ist hier im WLAN und hat außerdem einen Conbee2 Stick für ZigBee Telegramme.

Anbei einige im Netz zusammengesammelte Tips, die ich frecherweise ohne Nennung der Quelle zusammenfasse, für mich und weitere Interessierte.

Conbee Gateway koppeln

define deCONZ HUEBridge 192.168.188.X (your GW IP)
attr deCONZ httpUtils 1
set deCONZ active

Damit ist das Pairing aktiv. Den Namen "deCONZ" kann man natürlich beliebig ändern. Das wird hier nur verwendet, da man vorher den Conbee2 mit deconz auf dem Raspberry in Betrieb genommen hat. Wie das geht steht auf der dresden-elektronik Github Seite.

Dann geht man in der Phoscon Webanwendung auf "Gateway" und rechts unten hinter "Erweitert" klickt man "App verbinden". Alle bereits in Phoscon eingelernten Lampen werden durch die Bridge automatisch in FHEM angelegt, auch die Gruppen. Die Sensoren kann man folgendermaßen hinzufügen:

get deCONZ sensors

Dabei geht ein Fenster auf, von dem man sich am besten einen Screenshot macht. Denn die dort angezeigten Nummern braucht man gleich um die Sensoren über die Konsole anzulegen.

In meiner Bridge eingelernte Sensoren
define Sensor1.Humidity HUEDevice sensor 4

So kann man z.B. den Feuchtigkeitssensor hinzufügen. Der letzte Parameter ist dabei die oben angezeigte Id. Jetzt kann man noch ein paar Attribute hinzufügen, z.B. den Anzeigenamen per alias verschönern oder icon und stateFormat anpassen.

Um mit den Sensoren eine nette Historie aufzuzeichnen, folgt man einfach dieser Anleitung. Spätestens jetzt müsste man etwas mit dem archaischen UI angewärmt sein. Es ist nur was für Fans. Die iPad Fraktion hat natürlich was anderes. Aber schon mal ganz nett.

Der glückliche Prinz..

..besteht auch aus Noppen! Nicht ganz überraschend. Jedenfalls dieser. Wie nicht anders zu erwarten bin ich doch schwach geworden und habe als erfahrener Schnäppchenjäger bei letzte Breis zugeschlagen. Auch dieser Bluebrixx-Bausatz kommt in einer diskreten braunen Pappschachtel ohne verräterische Aufdrucke. Besucher erkennen also nicht, was da im Regal wartet.

Über 1700 Teile in unzähligen Tüten. Ich dachte bin schlau und sortiere die ein bisschen farblich vor. Ob das viel geholfen hat oder ob die Teile schon nach den Bauschritten sortiert waren kann ich jetzt nicht mehr beurteilen. Die Anleitung wie immer nur als PDF.

Das ganze ist so ein Mittelding aus Basteln und Puzzeln. Nebenher kann man Podcast hören und sich ganz entspannen. Am Bausatz gibt es nichts auszusetzen, die Konstruktion ist stabil und die Bauschritte unmißverständlich. Und so hat es auch nur ein paar Abende gedauert, bis er fertig war.

Nett oder?

Die Bilder im Hintergrund sind übrigens von meiner Tochter und nein, ich geb die nicht her. Auftragsarbeiten dürfen aber angefragt werden. Der Alien auf dem Achterdeck hat da irgendwie unbemerkt Platz genommen, keine Ahnung woher der kommt.

Was war das nun für ein Schiff überhaupt? Ich hatte das Fahrzeug schon einmal hier besprochen. Glücklich übrigens deshalb, weil es zumindest im Einsatz nicht unterging. Schon mal eine Leistung ;-) Es ist jedenfalls ein Vertreter eines bereits obsoleten Schiffstyps, der in einer Flotte eingereiht war, die nicht besonders gute Erfolgschancen besaß..
Bluebrixx hat übrigens derzeit auch die japanische Nagato im Angebot. Das Ding ist nochmal etwas größer und ..nein, nein! Kommt überhaupt nicht in Frage!? Wie? Ich überlege mir das gerade? Quatsch! Niemals!! Wie dem auch sei, beide Schiffe haben sich nach dem Krieg als Zielobjekte der amerikanischen Atombombenversuche getroffen. Man könnte sich also eine "Bikini-Flotte" ins Regal stellen. Das ist allein schon wegen dem Namen eine absolut großartige Idee.

Alternative Noppen

Ein Kollege von mir war vor kurzem bei einem Lagerverkauf in der Nähe von Frankfurt. Dort hat er größere Mengen von Bluebrixx Bausätzen erstanden. Mir sagte das alles gar nichts. Anscheinend ist das ein Lego-Klon, die Steine werden aber im Gegensatz zu anderen Klonen nicht in China sondern in Polen produziert. Und besonders interessant neben den hervorragenden Preisen sind die Bausätze. Die halten sich auch nicht an die Lego-Bausatz Regeln.

Bei Bluebrixx gibt es nämlich viel (echte) Eisenbahn, Military (u.a. Schiffe) und bekannte SF Modelle, die auch mal nicht aus dem Star Wars Universum kommen. Das Nette an den Bausätzen ist außerdem, dass im wesentlichen auf durchgängigen Maßstab geachtet wurde. So sieht man z.B. bei den Schiffen schön die Größenverhältnisse. Ich weiß das, weil ich die passenden Youtube Filme angeschaut habe, nicht weil ich hier schon Regalmeter davon stehen habe. Nicht dass wir uns falsch verstehen. Wäre aber.. nett :-)

Nachdem ich mir das Ganze ein Weile lang virtuell angeschaut habe bin ich doch schwach geworden und habe mir ein Fahrzeug bestellt, den Marder III. Und so saß ich dann einen Abend lang schmunzelnd da und habe anhand der (leider nur im Download als PDF vorliegenden) Anleitung gebaut. Ein paar "Spezialsteine" gibt es natürlich, aber im wesentlichen sind es alle Standard "lego-size" bricks. Die Qualität ist vielleicht nicht ganz das, was man vom Original erwarten würde, aber dafür ist der Preis ganz heiß und das Modell hinterher sehr nett anzusehen.

Die Schiffe sollen angeblich auch ganz hervorragend sein. Ich bin aber (bislang) standhaft...

SVN to Git (Part II)

Das SVN Repository nach Git zu überführen ist schon nicht schlecht, nur reicht das in vielen Fällen nicht ganz aus. In "klassischen" VCS Systemen sind häufig mehrere Projekte enthalten, wie auch in meinem SVN Repository. In Git empfiehlt es sich jedoch, für jedes Projekt ein eigenes Repository anzulegen. Der Hintergrund ist, dass es nicht möglich ist, Branches und Merges nur auf einem Teil des Repositories auszuführen. Wenn z.B. in einer Struktur "Projekte" Unterverzeichnisse mit den Projekten "A", "B" und "C" existieren, kann in git nicht z.B. "C" master nach "C" v. 1.0 gebrancht werden. Durch die "leichte" Bauart der Repositories ist es aber kein Problem, für die Unterprojekte jeweils eigene Repositories anzulegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass damit auch Abhängigkeiten offensichtlicher werden, was zu sauberem Arbeiten verleitet.

Was kann man also machen? Die Vorgehensweise ist grob die: Das von SVN im ersten Teil erzeugte "große" Repository wird zunächst noch einmal geklont. Dann werden die unerwünschten Teilprojekte herausgetrennt, so dass nur noch das relevante Projekt übrig bleibt. Dieses Repository wird dann noch einmal sauber in ein neues, endgültiges Repository geklont.
Zu meinem Beispiel soll ein Repo erzeugt werden, dass nur das Projekt "C" enthält.

Das von SVN erzeugte Repository in ein temporäres Repository klonen und in das Verzeichnis wechseln

 git clone git_svn/ git_svn.tmp/
 cd git_svm.tmp

Abtrennen der Projekte A und B

git filter-branch --prune-empty --index-filter 'git rm --cached --ignore-unmatch A/* B/*' HEAD

Der jetzt entstandene "Rest" wird zu einem neuen Repository. Das Zwischen-Repository kann danach gelöscht werden. Bitte beachten: Ab jetzt ist ein Update per git svn fetch nicht mehr möglich, da die remote Beziehung nicht mehr besteht.

cd ..
git clone git_svn.tmp/ new/path/to/C
rm -rf git_svn.tmp/

In diesem Zusammenhang möchte ich auf das neue schöne Syntax-Highlighting ab diesem Post aufmerksam machen, das durch das Plugin Syntax Highlighter Evolved erzeugt wird. Das klappte erst durch die Umstellung auf den neuen WordPress-Editor, mit dem ich bis heute nicht zurecht kam. Grund war, dass der Schalter für das Hinzufügen von Blocks immer ausgegraut war. Ärger! Die Lösung ist einfach wie idiotisch: In den User Einstellungen " Disable the visual editor when writing " erst deaktivieren, speichern und dann wieder anhaken und speichern. Dann funktioniert es. Das liegt vermutlich an einem etwas defekten zurückliegenden WordPress-Update.