Bitty Browser

Bitty Browser Whoa, das ist köstlich. Frames waren gestern, heute gibt es Bitty (ist natürlich auch ein iframe).


und hier als Knopf:



Hundefutter

Scoble hat mich wieder auf den Joel Artikel über Dogfood gebracht. Das ist eine wirklich interessante Diskussion. Im Kern geht es darum, daß es oft passiert, daß Softwareunternehmen ihre eigene Software nicht verwenden. Dadurch können Sie nicht erkennen, wo eklatante Schwächen verborgen sind. Wenn sie es jedoch tun ("eat your own dogfood") hat das einige Vorteile: Einfache Fehler werden schnell noch vor der Auslieferung erkannt und können ausgebügelt werden, Ideen zur Weiterentwicklung kommen aus den eigenen Reihen (man ist dadurch schneller als der Kunde) und die gebündelte Entwicklung spart Ressourcen. Nicht zuletzt kann es enorm zur Motivation der Mitarbeiter beitragen, wenn sie von der Qualität der eigenen Ware überzeugt sind. In der Firma, in der ich mich gerade einarbeite wird das auch teilweise gemacht. Die Projektmanagement Software, als Produkt ausgeliefert, wird auch intern zur Projektplanung und Stundenerfassung verwendet. Ob das jetzt gut oder schlecht ist weiß ich nicht, am ersten Tag gleich hörte ich viele Entschuldigungen.
Ja, es ist langsam.
Ja, und wenn man bestimmte Tabs öffnet, passiert nichts mehr.
Ich fand es eigentlich ganz pfiffig (bis ich auf die betreffenden Tabs klickte).

DSL
Nachdem ich die ganzen Horrorgeschichten über Strato in der C't gelesen habe bin ich mir nicht mehr sicher, ob das eine sinnvoll Entscheidung ist. Bleibe ich lieber mal bei den Telekomikern, wenigstens ein Jahr, bis die startgeldfreie Mindestlaufzeit verstrichen ist. Irgendwie kriegen sie einen immer. Wenn der Tarif billig ist zahlt man 99€ Startgeld. Nimmt man die doppelte Bandbreite (die kaum einer braucht) kostets monatlich 7 Euro mehr und dafür kein Startgeld. Zum Mäusemelken. Ich hole doch erstmal das Modem aus dem Keller und warte noch ein paar Wochen. Zeit für abendliche Surfereien ist derzeit sowieso nicht vorhanden, es werden ständig munter Dinge angestrichen, an die Wand gedübelt oder in Kartons gesucht.

TP: Das Internet wird gebührenpflichtig!

TP: Das Internet wird gebührenpflichtig!

Da gibt es ein paar Dinge in Deutschland, die findet einfach jeder Scheiße. Dazu gehört beispielsweise die allseits beliebte GEZ. Dabei findet man bestimmt eine Mehrheit, wenn man über den Fortbestand des öffentlich-rechtlichen Funk- und Fernsehens abstimmen würde. Nur die Methoden (und die Tarife) sind einfach keinem Menschen mehr vermittelbar. Zudem es noch keinerlei Kontrolle über die Verwendung der abgedrückten Gebühren gibt. Hier ist auch noch ein Thread dazu.

The dark side of the force is a pathway to many abilities…

Film: Star Wars - Revenge of the Sith Punkte: 12A

Clone Warrior

Eine Riesenladung Popcorn (salzig), eine fast leere Nachmittagsvorstellung und einen perfekten Platz. Sowas geht nur wenn man Urlaub hat ;-).
Warnung: Wer den Film noch nicht gesehen hat, lieber nicht weiterlesen.
Über die Handlung und die Schauspieler etc. ist nun schon viel geschrieben worden. Ich fand den Film großartig und bedauere es sehr, daß versäumt wurde, Episode I+II mit ähnlicher Qualität abzuliefern. Hier eine paar Punkte, die mir negativ auffielen:

  • Der Klonkrieg tritt vollständig in den Hintergrund, den Ausgang und das Ergebnis z.B. der Eröffnungsszene bleibt unklar. Daher verkommt das Geschieße zu nicht viel mehr als einem "unruhigen Hintergrundbild". Ich finde das schade, hier hätte man mit wenig zusätzlichen Informationen sehr viel mehr Tiefe einbauen können.
  • Jedi-Kampfkraft ist offenbar stark von der Tagesform abhängig. Dooku schlägt Obi-Wan schlägt Anakin schlägt Dooku. Wer nun wie mächtig ist bleibt offen, das Ergebnis klar.
  • Leider auch hier wieder die meisten Einstellungen viel zu überladen. Die Hälfte an Equipment / Aliens / Effekten hätten den doppelten Effekt gebracht. Allerdings gibt es auch Szenen in denen tatsächlich nur die Hälfte enthalten ist, und die machen den Film richtig großartig.
  • Schwachstellen in der Erzählung: Die Motivation des Schauplatzwechsels auf den Lava-Planeten am Ende weit hergeholt, der Kampf auf dem Wookie-Planeten etwas zu sehr Füllstoff.
  • Bei der Bruchlandung des Raumkreuzers kam kurzzeitig etwas Bruce-Willis Stimmung auf

Und prima war dagegen:

  • Die wunderbar düstere Stimmung, ständige Abend-Einstellungen, sehr schön abgestimmte Musik
  • Der General ist eine effektvolle Figur. Leider erst in dieser Episode dabei.
  • Alle wesentlichen Fragen wurden beantwortet. Eine würdevoller Abgang dieser Filmereihe.
  • Droiden und Klonkriegern wurde etwas mehr Leben eingehaucht. Sie durften ab und zu sogar was sagen.

Also, man muß einfach reingehen solange er noch im Kino läuft!

Alle (durchweg eher dämlichen) Feuilleton-Beiträge zum Thema StarWars Film, die ich bisher gelesen habe versuchen den Mythos zu entschlüsseln. Meiner Meinung nach sind sie nicht drauf gekommen. Hier meine Theorie: Ich behaupte, Star Wars lebt allein von der Welt, die es definiert. Von den Planeten (Lokeischens), Droiden, Vehikeln und Raumschiffen, dem politischen Brimborium, der Macht und den Charakteren, die in mehreren Episoden vorkommen. Episode IV+V haben diese Welt aufgebaut, VI schwebt darauf, aber I hat sie eher "verbraucht". Ich meine der große Gewinn an Episode III (auch ein bißchen II) ist der, daß hier die Welt wieder "weitergebaut" wird.

Yager: 3€ für nen Riesenspaß

Spiel: Yager, yager Development Punke: 10a

Yager Box

Deutsche Produktion, die Firma scheint es allerdings nicht mehr zu geben. Ich habe vor ein paar Jahren den Trailer gesehen und war restlos begeistert. Neulich dann im Saturn schlich ich wieder durch die Gänge auf der Suche nach etwas Unterhaltung. Aber 45€ für ein StarWars-Daddel, ich weiß ja nicht. Dann sah ich auf einem großen Haufen Yager liegen, Ramschpreis 3€, dachte ich kannst nix falsch machen. Fette Verpackung, es lag sogar noch ein Buch dabei (Roman aus der Yager-Welt..). Es kann sich wohl nur um Lagerräumung handeln. Ganze DVD voll, Installation zieht einige GB weg. Aber dann! Grafisch so lecker, Spielfluß super, Motivationskurve.. geht noch so. Single-Player etwas zu kurz, aber klasse gemacht mit vielen Zwischensequenzen. Es ist eigentlich fast dasselbe wie Descent, außer daß es nur Außenlevels gibt (bei Descent war die AI auch etwas schlauer). Mir ist es ein komplettes Rätsel, weshalb dieses Spiel gescheitert ist. Was ich aber denke, was viel zur Verbesserung beigetragen hätte wäre gewesen, den Spielverlauf freier und nicht strikt linear zu gestalten. Also mehr dahingehend, Aufträge anzunehmen und abzuarbeiten (a'la Privateer / Freelancer) anstatt einer linearen Story zu folgen. Die Voraussetzungen dafür wären ja nun alle vorhanden gewesen. Wie dem auch sei, für den Preis ein definitives must buy.

Einstellungstest

Buch: William Poundstone, How Would You Move Mount Fuji? Punkte: 9a

Move Mount Fuji?

In diesem Buch geht der Autor der Frage nach, welche Methoden sinnvoll erscheinen besonders fähige Leute einzustellen. Bei Microsoft ist es in diesem Zusammenhang wohl üblich, während des Vorstellungsgesprächs die "unmögliche" Frage zu stellen, oft ein Rätsel oder etwas, auf das man keine kurze Antwort geben kann ("Wieviel Tankstellen gibt es in den USA?"). Erwartet wird, daß die ungefähre Antwort vom Kandidaten plausibel hergeleitet wird. Dadurch soll erkennbar werden, in wieweit der Kandidat selbstständig Probleme (unter Streß) lösen kann. Ich habe nun auch schon viele Bewerbungsgespräche über mich ergehen lassen und mir ist so eine Frage noch nie begegnet. Anscheinend also kein europäische Angewohnheit. Trotzdem ist es interessant zu lesen, wie so etwas ablaufen kann und was (und was nicht) man daraus ableiten kann. Leider besteht das ganze zu etwa einem Drittel aus den eigentlichen Fragen und Antworten. Für diejenigen, die die Rätsel noch nicht kennen sicher ganz unterhaltsam, ich allerdings hätte mir etwas mehr Stoff in der Richtung "Wie stelle ich jemand ein?/Wie werde ich eingestellt?" gewünscht. Angenehm locker-luftig geschrieben, zieht man dieses Büchlein in kurzer Zeit weg.

Food Production

Buch: Jared Diamond : Guns, Germs and Steel - The Fates of Human Societies Punkte: 10C

Guns, Germs and Steel

Wer immer schon mal wissen wollte, weshalb die Spanier die Azteken und Majas ausgelöscht haben und nicht umgekehrt, findet in diesem Buch einige interessante Antworten. Furztrocken und frei von jeglicher rassistischer Ideologie führt der Autor penibel die wichtigen Faktoren zusammen, die einer Gesellschaft die entscheidenden Vorteile verschaffen. Die Einflüsse reichen durchweg sehr weit in die Vergangenheit zurück: Klimatische Faktoren, domestizierbare Tiere und Pflanzen, Massenproduktion von Nahrungsmitteln, das Vorhandensein von fiesen Erregern in großen Gesellschaften und Siedlungsgrößen. Das ganze ist ganz im Stil einer wissenschaftlichen Abhandlung verfaßt und zeitweise recht zäh zu lesen (daher das 'C'). Inhaltlich aber hochspannend und jedem zu empfehlen, der wissen möchte warum die Karten auf der Welt so verteilt sind und nicht anders.

Gelesen

Buch: Chris Sells, Windows Forms Programming in C# Punkte: 10b

militaermusik

Dieses Buch habe ich mir leider zu spät gekauft. Durch Zufall stieß ich auf das Online-Kapitel über die Designer-Unterstützung von Controls, das mir damals enorm weiterhalf. Zu dem Zeitpunkt, als ich dann das Buch endlich hatte, hatte ich mir die meisten anderen Dinge in Forms schon selbst angeeignet, vor allem was das Zeichnen selbst angeht. Eigentlich off topic, enthält das Buch auch eine längere Einführung in DataSets, Data Binding und der Zusammenarbeit mit Datenbanken. Das war mir auch schon eine große Hilfe. Die Schreibe ist locker zu lesen, der Autor nervt nicht und hat auch ein nettes Blog. Grade bastelt er an WinFX und Avalon, wir können also bald wieder ein neues Buch erwarten.. *seufz*.

Gelesen

Buch: Wladimir Kaminer, Militärmusik Punkte: 12a

militaermusik

Hier habe ich mich schier schlappgelacht. Ein zynischer Bericht über die Jugend in Rußland, vor, während und nach der Perestroijka. So bizarr wie es dort zuging, die Russen hier müssen sich ja zu Tode langweilen.

Aufgestautes

Hier kommen ein paar Kleinigkeiten, die hier schon wochen- wenn nicht gar monatelang herumliegen. Ich konnte ja nicht. Aalso:

  • Dieser Typ hier wohnt in Alaska und hat im Winter nichts besseres zu tun, als kubikmeterweise Wasser gefrieren zu lassen. (Link befindet sich unten auf der Seite, unter "Ice Tower.."). Leider konnte der Einsturz nicht dokumentiert werden.
  • Hier ist eine interessante Abhandlung darüber, wie die Übertragung von XML Daten im Windkanal verbessert werden kann.
  • [Forenkommentare] Posting auf heise.de zum Thema Verlagerung von Jobs ins Ausland.
    Das Gejammere um die pösen Vorstandsscheffs die alles outsourcen und sich nicht um die armen Schweine hierzulande kümmern geht mir ganz schön auf die Nerven. Wenn man die Globalisierung zulässt, muß man sich einfach auch der Tatsache stellen. Das geht eben nur dadurch, daß man besser wird und sich mehr anstrengt. Die hierzulande noch so weit verbreitete Beamtenmentalität ist einfach zum Scheitern verurteilt. Es wird Zeit, daß mit diesen Illusionen endlich aufgeräumt wird:

    - mein Einkommen steigt proportional zum Alter
    - Mein Arbeitstag beträgt immer höchstens 8 Stunden
    - ich habe ein Recht auf einen Job, in dem ich mal ausgebildet wurde
    - mein Gehalt ist auf einem Niveau, daß mir jedes Jahr reichlich Überschüsse für Urlaube, Neuwagen etc. zuläßt
    - es ist nicht unbedingt erforderlich, daß ich mir ständig neue Kenntnisse aneigne.

    Das kann natürlich alles so sein und ich meine nicht, daß es auch nicht so sein sollte - aaaber bitteschön dann auch mit der entsprechenden (international vergleichbaren) Leistung. Man glaubt gar nicht, wieviel Menschen hierzulande noch nicht bei diesem Gedanken angekommen sind und die spannendsten Erwartungshaltungen pflegen.