Was mache ich eigentlich?

Habt Teil an meinem Schmerz. Derzeit muß ich mich durch eine Funktionsbeschreibung bzw. Spezifikation quälen, die Sätze enthält wie:

XML-Dateien sind vielseitig einsetzbare Dokumente. Sie finden Verbreitung als Standart der Zukunft. Außerdem sind sie Plattformunabhängig interpretierbar.

Satz 1 ist eine Trivialität, Satz 2+3 kompletter Nonsens. Das ganze Ding ist gesteckt voll mit diesen Dingern. Nach Hause..

Jägerjäger

Hochsitzsäger

Das wäre nun schon ohne weiteres heiter genug, aber seit fast 2 Wochen steht auf dem Grundstück meiner Eltern ungefragt (!) ein Hochsitz, angekettet an einen Baum. Da trotz Aufforderung nicht entfernt standen wir erst neulich drumherum und sannen über Entsorgungsmöglichkeiten nach..

Wen wählen? (V1.1)

Seit ein paar Tagen schon fahre ich an den Plakaten vorbei. Nun ist mir endlich eingefallen, wem der Unionskandidat in Schorndorf so ähnlich sieht: Es ist natürlich Mr. Morden [von Babylon5]. Aalglatt! Hoffentlich nimmt er nicht so ein ungnädiges Ende. Nachdem Frau Merkel so blöd ist und sich einem TV-Duell stellt und danach auch noch erwischt wird, angeblich alles bei Reagan geklaut zu haben, war's das wohl mit dem Unionssieg. Dummheit wird bestraft, Dreistigkeit hingegen leider fast nie.

In dem ganzen Wahlgetöse ist schon fast untergegangen, daß die Mineralölpreise an den Tanken beispielslos in die Höhe geschossen sind. Dies wird das Wachstum noch weiter dämpfen und dadurch die neue Regierung ziemlich alt aussehen lassen, egal wer nun gewählt wird. Mitten drin hat der Klaus Töpfer was ziemlich gutes gesagt, in dem er die Gunst der Stunde nutzte und die Abkehr vom Öl als primärer Energiequelle forderte. Jetzt ist die Gelegenheit Technologien und Verfahren zu entwickeln, die sich immer prächtiger verkaufen werden und die in wenigen Jahr(zehnten?) vermutlich unverzichtbar sein werden. Ich frage mich ernsthaft, weshalb wir in diesem Punkt so unbeweglich sind.

New Orleans

Nun ist also geschehen, was keiner für möglich gehalten hat: Eine Naturkatastrophe enormen (biblischen?) Ausmaßes. Wirbelstürme gab es schon immer in dieser Gegend und meistens sah man nicht mehr als ein paar weggewehte mobile homes oder gestrandete Motorboote. Diesmal hat der Wind soviel Wasser hereingedrückt, daß die Deiche, die New Orleans umgeben, an mehreren Stellen brachen. Das Wasser kam herein und wird auch vorerst da bleiben, da es keinen natürlichen Abfluß gibt. Besonders gemein daran ist auch, daß die Bruchstellen aufgrund des Wassers unerreichbar sind und nun geplant ist, mit Sandsackabwürfen aus der Luft die Lücken zu stopfen. Und so lange Wasser nachfließt lohnt sich das Abpumpen nicht wirklich. Aber wie lange muß man pumpen, um eine ganze Stadt trocken zu kriegen? Ich las schon irgendwo, daß manche davon ausgehen daß New Orleans möglicherweise komplett aufgegeben werden muß. Stell man sich das mal vor! Ausgerechnet!
Sind wir zu leichtsinnig geworden oder haben die Fluten und Stürme tatsächlich etwas mit dem Klimawandel zu tun?
Hier kann man sich das Ganze bei Google Maps anschauen.

User friendly

Ich gebe es zu: Eigentlich finde ich den automatischen Update-Mechanismus von Windows sehr gut. Ich muß nicht selber dran denken, sondern Updates werden munter installiert und dann fühlt man sich wieder ganz toll und sicher hinterher. Nur ist es leider so, daß manche Updates einen Rechnerneustart erfordern. Das mag ja zuhaus kein Problem sein, aber wenn man mal mehr als ein Visual Studio mit jeweils über 30 Projekten offen hat, außerdem SQL Server und was weiß ich, dosiert man seine Reboots äußerst sparsam. Das kann dann nämlich mal locker eine Viertelstunde in Anspruch nehmen, in der man nicht etwa Kaffee trinken kann, sondern alles mühsam wieder aufbauen muß. Umso mehr ärgert mich der obige Dialog, der ständig hochkommt und einen an den Reboot erinnert. Nicht nur weil er stört, sondern weil man versehentlich auf "ja ich will" klicken könnte. Mit erschreckenden Ergebnissen...

Ein etwas heiteres Erlebnis hatte ich bei dem Versuch, einen speziellen Tastatur-Treiber zu installieren. Man muß sich das so vorstellen, daß mein Rechner bei der Arbeit aus all den Komponenten besteht, die sonst keiner haben wollte. (In diesem Zusammenhang sitze ich auch auf dem einzigen lautstark knarzenden Stuhl. Inzwischen knarze ich mit großem Vergnügen!). Also, meine Tastatur ist so ein Compaq-Teil aus dem Delta-Quadranten, unheimlich klapprig laut, aber mit 8 schicken "Multimedia-Tasten", die natürlich erstmal nicht gingen. Ich also eine Weile gesurft, und dann tatsächlich einen geeigneten Treiber gefunden! Dafür mußte ich Mitglied in allerlei Treiberclubs werden, aber ich bin ja nicht der Echte :-). Bei der Installation (ja, ich bin äußerst risikofreudig) tauchte dann dieser heitere Dialog auf. Und nein, ich habe nach wie vor keinen Plan, was die richtige Wahl gewesen ist. Am Ende gingen die Tasten jedenfalls und ich kann jetzt mit einem Knopfdruck meine Lieblingsseite starten, den Rechner und was weiß ich. Glück auf!

Köhler machts möglich

Wahlkampf ist und ich bekomme [fast] nichts mit. Ohne Fernseher und Tageszeitung verkommt die Nachrichtenaufnahme auf einen schnellen CNN oder SpiegelOnline Klick am Abend. In letzterem wird die Union (so heißen die doch?) ordentlich geknüppelt, anscheinend nicht ganz zu Unrecht. Während die einen still halten und hoffen, daß sich niemand mehr an den Bockmist der letzten 7 Regierungsjahre erinnert watschen sich die anderen gegenseitig ab und verstrahlen soviel Inkompetenz, daß sie es doch noch schaffen werden, nicht gewählt zu werden. Fast könnte man meinen, sie haben keine Lust dazu. Zu stressig. Wir fahren lieber vorher raus und meckern die nächsten 4 Jahre wieder weiter. Was bleibt dem Wähler? Wie Werner sagen würde, "wenn man dir drei (5,8?) Haufen Scheiße serviert, welchen würdest du essen?". Stimmt das wieder? Ist es immer noch die Wahl des kleinsten Übels? Es scheint nicht zu gehen, daß man dabei kreative Gefühle bekommt und mit etwas mehr Zuversicht in die Zukunft schaut. Verdruckt und verklemmt kommt es rüber, das Wahlprogramm aller Fraktionen, wie der Mann, der zähneknirschend den Auffahrunfall zuhause beichten muss. Ich bin jedenfalls froh, wenn der Mist wieder vorbei ist.

do {} while () – OS Evangelism

do {} while () - OS Evangelism
Way to go Niel!
Reading about all your trials with different Linux distributions I wonder why you haven't checked out VMWare yet? I am using it at work and it is really cool, having all kinds of OS setups contained within a single machine. They even run in parallel! Yes, you can have VMWare running on your WinXP and SUSE 9.3 and Ubuntu at the same time, yielding 3 logical machines within the local network. Installing a Linux VMWare installation doesn't take longer than the usual route. Only drawback are the rather large memory and processing requirements. But that shouldn't be a big deal with hardware costs these days. Regarding 3D performance I am not really sure how this will work but I'd at least give it a try.

Improvisation

Über die Bahn kann man nun schimpfen wie man will, aber heute morgen hat sie bei mir wieder Punkte gemacht. Die S-Bahn blieb stehen, genau eine (!) Station vor meinem Ziel. Personenschaden oder sowas in der Art, nix geht mehr. 2 Minuten später hält dann ein überholender RegionalExpress auf dem Nachbargleis, kurze Durchsage, alles rüber und das Ding ömmelte dann im S-Bahn Modus auf der falschen Seite weiter (war nicht ganz einfach für den Fahrer, denn sein Zug war einen Tucken länger als die S-Bahn). Gut, da freut sich nun keiner drüber und insgesamt kommen alle zu spät aber ich fand es klasse, wie flexibel reagiert wurde. Viel später war ich dann auch nicht da. Oder liegt es nur an meiner kindlichen Bewunderung für alle, die mit großer und schwerer Hardware umgehen können. Die bin nie richtig losgeworden.
Update: Der Grund dafür, weshalb die vorausfahrende Bahn stehenblieb war daß ein alter Mann (vermutlich schon eine ganze Weile) tot in der Bahn saß. Eine fürchterlich traurige Art, aus dem Leben zu gehen.