Punkte: 8b "Das Echolot" ist eine Tag-f�r-Tag Beschreibung des Jahres 1941, die aus einzelnen authentischen Tagebucheintragungen zusammengestellt ist. Da das Unternehmen "Barbarossa" thematisiert wird, beginnt das erst an dem Tag des �berfalls und endet am Jahresschlu�. Um einen gewissen Spannungsbogen aufzubauen, vom "rise and fall" gewisserma�en, fehlt in der Mitte auch ein gr��erer Zeitraum. Die Zeugen sind recht unterschiedlich, T�ter und Opfer, z.B. von Ausz�gen Goebbels Tagebuch bis zu den Verhungernden in Leningrad. Eingestreut auch Bemerkungen derer, die nicht vor Ort sind, z.B. von Thomas Mann und Bertolt Brecht aus USA. (dabei fielen mir Manns Eintr�ge als ziemlich unsympathisch auf..)
Es f�llt schwer, so etwas zu bewerten, daher beschr�nkt sich meine Punktvergabe auf die geleistete redaktionelle Arbeit, die ich voll anerkenne. Es ist allerdings schade, da� es nur ganz wenig Informationen von russischer Seite gibt, abgesehen von den Berichten aus dem eingeschlossenen Leningrad. So teilen sich die Tage etwas in die unterschiedlichen Schaupl�tze, die kaum Bezug zueinander haben. Grausig allerdings die Gegen�berstellung des deutschen Artillerieoffiziers vor Leningrad (Saus und Braus) w�hrend ein paar Kilometer entfernt die Leute auf den Stra�en vor Hunger tot umkippen.
Insgesamt durchaus ein lesenswertes St�ck, zumal die meisten inzwischen gestorben sind, die einen Teil davon tats�chlich erlebten. Es ist auch so umfangreich, da� man an einem Tag kaum mehr als 2 Kriegstage schafft - demzufolge vielleicht auch zu umfangreich..