Kennt jeder. Wenn man dafür allerdings nix kaufen oder gar installieren muß - ja, mir geht es um die Dinger, die im Browser laufen. Da ich mich selbst mal damit beschäftigt habe, ist mein Interesse nach wie vor groß, und ich habe einige der neueren Sachen mal ausprobiert. Drei wollte ich heute mal vorstellen. Zunächst einmal wäre da Mystic Kingdom, eine nette Haudrauf-Geschichte für Rollenspieler. Absolut minimalistisch, man kann eigentlich nicht mehr als sich in einer gedachten Arena duellieren (Endergebnis als Textausgabe ist alles) und die eigene Figur durch Verteilen der Punkte und Anlegen von Ausrüstungsgegenständen verbessern. Darin liegt allerdings das Suchtpotential, denn hierin wurde viel investiert. Das Ganze ist leider etwas zombie-haft, da man merkt daß viele vorhandene Character nicht mehr gepflegt werden. Diese erkennt man daran, daß man immer gewinnt und sie ein entsetzliches Verhältnis von gewonnenen zu verlorenen Kämpfen haben. Deshalb ist es auch wirklich keine große Herausforderung, sich durch die Levels nach oben zu hacken. Mit der Zeit : Gähn.
Im Gegensatz zu MyPHPpa. Das wird auch schnell öde, aus einem anderen Grund. Jeder hat hier einen Planeten und kann mit seinen Raumschiffen andere Planeten angreifen und Ressourcen klauen. Der Forschungsbaum ist schnell durchlaufen, da jede Runde nur 30 Sekunden dauert, eine Forschung maximal ca. 120 Runden. Vernachlässigte Systeme werden gelöscht, so daß es gegenwärtig nur etwa 80 aktive Planeten sind. Ohne viel Zeit und viele Freunde kommt man allerdings auf keinen grünen Zweig, regelmäßig wird der Planet von ausgeklügelten Angriffen geplättet, sobald man nicht mehr angemeldet ist. Das sorgt für reichlichen Frust nach ein paar Mal.
Bei XWars ist das Prinzip dasselbe, nur dauert alles viiiel länger. Bis man das erste Raumschiff bauen kann vergehen Wochen, in denen man nur 2x am Tag eine einzelne Konstruktion anstößt. Hier kann ich noch nicht viel dazu sagen, da ich noch nicht so weit bin. Allerdings ist dieses Teil im Gegensatz zu den anderen beiden zwar bunter, aber voll mit nervtötenden Bannern und auch schnarchlangsam (was eigentlich keine echte Rolle spielt, sich aber trotzdem komisch anfühlt. Naja, ich werde bald weiterberichten über den Planeten 8x124x10 und seinen quälend langsamen Aufstieg zur galaktischen Supermacht.
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Eckart Tolle Jetzt!
Punkte: 0a Wie bitte ?! 0 Punkte !? Nein, schlecht ist dieses Buch nun wirklich nicht, aber es bewerten zu wollen scheint einfach nicht möglich zu sein. In diesem Buch geht es um das spirituelle Erwachen, und der gesamte Text besteht im Grunde aus einem Zwiegespräch zwischen einem Guru (der Autor) und seinen Schülern, die ihm Fragen stellen. Im Grunde muß man sich die Frage stellen, ob man sich auf das Experiment ein läßt oder nicht - sonst ist das Lesen verschwendete Zeit und man hat nur das Gefühl, esoterisches Gebrabbel zu vernehmen. Nein, mit einem Experiment klappt es auch nicht. "Tue es - oder Tue es nicht !" wie Yoda so schön sagt. Ich habe es getan und es klickte einige Male vernehmlich in mir drinnen.
Wobei man nicht darüber hinwegsehen darf, daß das Ganze im Grunde schlecht strukturiert ist, mit teilweise haarsträubenden Auslegungen gespickt und etwas schwergängig zu lesen ist. Wenn man allerdings darüber hinwegsehen kann sind es die gewonnenen Ideen um ein Vielfaches Wert, das Ding zu lesen.
Matrix Revolutions
Punkte: 9a ..oder.. der Staubsaugerschlauchfilm.
Nach einer zuvor vernichtenden Kritik war ich äußerst skeptisch und natürlich
stimmte alles. Dieser Film ist, verglichen mit dem ersten oder dem zweiten Teil von der Handlung her noch bescheuerter, der Spannungsbogen faktisch nicht vorhanden und die Dialoge...haha, die Dialoge. Also ne. Andrerseits darf man hier aber auch nicht übersehen, daß es ein klasse Film ist wenn man sich vorstellt, es handelt sich nur um einen Actionstreifen. Ohne das Matrix-Schubidubi. Und er geizt nicht mit zuweilen (unfreiwillig) komischen Situation. Mein Favorit war der Flug über die Wolkendecke, geklaut von Monty Phytons Raumschiffflug im Leben des Bryan. Ein paar strukturelle Bugs weniger (was sollte diese U-Bahnstation?!) und hier wäre noch eine wesentlich bessere Wertung drin gewesen.
Frisch-Ei
Ich gehöre zur Frisch-Ei Fraktion. Ich finde Hartweizennudeln scheiße. (Bei Vollkorn hört dann der Spaß endgültig auf). Leider haben das auch die Nachbarskinder mitbekommen in ihrem verzweifelt-vergeblichen (wenigstens bei uns) Versuch, die Ami-Tradition von Halloween auch bei uns einzuführen. Da wir ihr Verlangen schlichtweg ignorierten, ziert jetzt jede Menge Frisch-Ei unsere Hauswand. (Im Orginalton heißt es trick-or-treat ?, ich weiß nicht, wie das eingedeutscht - wenn überhaupt - wurde). Andrerseits hat Tradition nicht unbedingt was Schlechtes, sie dient ja auch dazu, im Jahr ein paar zeitliche Pflöcke einzuschlagen und den Gemeinsinn zu fördern. Erntedank ist anscheinend auf dem absteigenden Ast und
Halloween einfach cooler... und kommerziell vermutlich interessanter. Immer wieder kommen mir dazu auch die legendären Halloween Party im Hause Lichtenstein in den Sinn - ein zur Megalo-WG degeneriertes ehemaliges Tübinger Verbindungshaus. Derartiges habe ich seither nicht mehr gesehen. So, jetzt mache ich mal mit dem Frühstücksei weiter.
Terminator 3
Punkte: 9a Ha, ich war leider nicht im Kino aber es war trotzdem schön. Genau wie mans erwartet hätte. Die Szene die der Gouvernator explizit verlangte (ey, mach das in äscht nix Speschl Effekt sonst tret I net uff!) wars auch wirklich wert: Am Kranausleger einmal quer durch eine Glasgebäudefront. Aua.
Daß der Gegen-Terminator kein einziges Wort rausbrachte fand ich allerdings etwas schade - und mein Typ war sie allerdings nun auch nicht. Aber egal. Sehr schöner Einfall übrigens auch die Batterien des Kerls.. solche brauche ich mal für die Digi-Cam. Solides Popcorn-Kino!
Ake Edwardson : Das vertauschte Gesicht
Punkte: 7c Oh mann was war das denn ? Ich glaube, so langsam ist mein Bedarf an schwedischen Krimis gedeckt. Die nach wie vor infantil wie zähflüssig ermittelnde schwedische Polizei (mit ihrem lustigen Zoo an therapiebedürftigen Kommissaren) muß einige grauenhafte Morde aufklären. Am Ende wird einer festgenommen, den man schon seit Seite 30 in Verdacht hatte. Das Motiv bleibt ungeklärt und die zahllosen Nebenspuren bleiben unberücksichtigt. Insgesamt kommt das Gefühl auf, als habe der alte Ake das Buch angefangen, alles schön und gut, dann kam sein Verleger zu ihm und sagt, daß er es jetzt bitte schön in 2 Tagen fertigschreiben muß. Schnell-schnell. Argh. Besonders schade weil das meiste von der Spannung einfach nur so verpufft auf den letzten Seiten und gleichzeitig der Anfang komplett fragwürdig erscheint. Was ich außerdem nicht leiden kann sind Absätze aus der Sicht des Täters, pseudo-psychologisch daherformuliert (als stünde diese unter Drogen oder leide an einer Psychose), die den Leser quasi mit der Brechstange auf eine bestimmte Spur führen sollen (die am Ende natürlich garantiert verkehrt ist).
ohje ohje.
Es tut !!

Ja, langsam wird es was. Endlich habe ich es geschafft, den Fehler in der FTP Klasse zu finden, nun werden die XML Dateien automatisch auf den Server hochgeladen. Praktisch praktisch, das kleine Tool. Ich hoffe nun, endlich mal wieder etwas öfter zu aktualisieren und das ganze etwas besser in Schwung zu halten. *abstaub*..
hier kommt ein kleiner Screenshot vom ist-Zustand :). Das Tool ist ganz ulkig, es benutzt eine Datenbank (lokal) hier für die Einträge, dient dafür als Frontend und generiert gleichzeitig die XML Dateien für die Webseite. Seit heute kann sie die auch hochladen.. :)
Jetzt muß ich noch die Stylesheets verbessern und die Unterstützung für Fotos einbauen. Dann kommt noch eine RSS Datei und dann habe ich wahrscheinlich keine Lust mehr.. :)
Schienenersatzverkehr
Das scheint das Wort des Jahres 2003 zu sein.
Wenigstens für den HVV. überall fackelt es, Kabel schmoren durch, Güterzüge fahren ungebeten neben den für sie vorgesehenen Gleisen her und ähnlich Ungemach mehr. Die für mich ohnehin unglückliche Streckenführung verlängert
sich somit nochmal um ein erhebliches Stück - leider ist die Aufregung die Busstrecke zu bestaunen und Harburger Vorgärten zu begutachten nach einer Fahrt auch schon verflogen.
Was bleibt, ist die Benutzung des Wagens. Gerade zu dieser Jahreszeit sollte man eigentlich denken, es müßte ein Dauerstau herrschen. Aber komisch, ich schaffe eine Rekordzeit an der anderen. Woran das liegen mag? Der Ausbau der Strecke ist dieselbe - im Frühjahr und Sommer nur herrschte ständig dicker Verkehr.
Glatteis und Schneetreiben is auch noch nicht.
Fahrradfreuden
Heute war vielleicht ein echter Misttag. Kaum bin ich in der Wallachei angelangt, (etwa genau in der Mitte zwischen Finkenwerder und Francop) macht er pssschschscht und vorne entweicht die Luft. Na toll. Das ganze Jahr über kein Streß und jetzt in der Kälte das Problem. Wieso kriegt man eigentlich bei kaltem
Wetter viel eher einen Platten? Ich kapier das nicht so richtig. Der Reifen poröser, oder weniger elastisch? Naja, wenigstens zahlt es sich jetzt aus daß ich immer mit Flickzeug unterwegs bin. In der Mittagspause dann flugs bei BOC nen neuen Mantel und Schlauch besorgt. Nachmittags Meeting extern, ich denke mir, 15 Minuten zum Wechseln reichen digge, von wegen! Dieser Marathon Extra ist echt ein Knüller, zwar anscheinend extra-resistent gegen spitze Dinge aber leider auch dementsprechend unflexibel. Argh! ich also allein 10 Minuten beschäftigt gewesen, den ollen Pneu auf die Felge zu würgen. Beim Aufpumpen bricht mir dann noch allen Ernstes die kleine Schraube ab (franz. Ventil). Och nee !! Mußte aber dringend los (muss weg!!), also dachte mir, die Luft bleibt auch so drin. Tut sie auch normalerweise, wenn man nicht versucht, mit ext. Druckluft den Reifen richtig auf Level zu bringen. Der Druck war nämlich so stark, daß das kleine Pinökel das im
Ventil steckt auf Nimmerwiedersehen im Schlauch verschwunden ist. Nehm ich also das Ding wieder ab, zischt mir die ganze Luft wieder entgegen. Extra-argghhhh !!!!. Zu doof zum Biken, es darf doch nicht wahr sein. Gottseidank war das direkt vor dem Fahrradladen, ich also rein, nochman neuen Schlauch und wild auf dem Gehweg gewexelt (ich hatte ja jetzt übung). Dann kam ich fast ne halbe Stunde zu spät, hatte allerdings nichts verpaßt (wer hätts gedacht). Den Mantel habe ich auch wesentlich besser draufbekommen als davor.
William Boyd : Armadillo
Punkte: 11a Hier haben wir mal wieder was glücklich getroffen. Nein, es ist kein Krimi ;) (ich lese keine KRIMIS !!! AAaahh !!!) In dem Buch, dessen Protagonisten durch überaus bizarre Namen auffallen, geht es drunter und drüber. Die Hauptfigur, ähnlich erfolgreich wie der Held aus American Psycho (und ähnlich gut gekleidet), erlebt, wie sein Leben durch eine raffinierte Intrige langsam auseinandermontiert wird, immer wieder gibt es kleine Tagebucheinträge, die den Charakter noch lebendiger machen. Das ganze mit teilweise ziemlich ätzend schwarzem britischen Humor geschrieben liest sich total leicht, es flutscht sozusagen mal eben an einem Wochenende vor den Augen vorbei ;-)