Joel on Software: And on Diverse and Occasionally Related Matters That Will Prove of Interest to Software Developers, Designers, and Managers, and to Those Who, Whether by Good Fortune or Ill Luck, Work with Them in Some Capacity

Punkte: 12a Dieses Buch ist im Wesentlichen nur eine gebundene Ausführung der legendären Webseite Joel on Software. Das große Plus des gebundenen Buches ist, daß man es in der Bahn lesen kann, nix flimmert und nebenher kein Lüfter rauscht. Viel besser. Außerdem wurden die Artikel teilweise etwas besser aufbereitet und arrangiert. Nichtsdestotrotz liest man ab und zu etwas doppelt, aber das kann man problemlos verschmerzen bei diesem äußerst lockeren Schreibstil. In meinen Augen ein Must-Read für jeden IT Menschen. Wers noch nicht kennt sollte erstmal auf der Webseite probelesen. Mrir sehr sympathisch: Keine System-Politik drinnen, z.B. was ist nun das beste OS oder ist nun Microsoft doof oder nicht. Es reicht aufzulisten was funktioniert, was hat sich bewährt, wer ist noch da und wer nicht und wie wird's was. Danach kann man die Fragen ohnehin einigermaßen sicher beantworten :-)

Helloween

Halloween ist auf dem Vormarsch. Erfolgreicher als die Marines im Irak. Letztes Jahr klingelten 1x Kinder bei uns, als wir nicht aufmachten ("äh, was soll der Ami-Sch***, wir boykottiieren") klebte ein Ei an der Hauswand (Klinker unverputzt, man sieht es heute noch). Dieses Jahr waren wir gnädig gestimmt und teilten (teilweise abgelaufenen *hähä*) Süßkram an nicht weniger als 7 Kindergruppen aus, die Sprüche unterschiedlicher Qualität wußten (aber erstaunlicherweise alle jeweils andere). Das ging also noch einmal gut. Allerdings mußte bei Tom einiges an überzeugungsarbeit geleistet werden, um zu versichern, daß das Skelett vor der Tür nur ein verkleidetes Kind war, daß jetzt auch ins Bett muß.

Van Hellsing

Punkte: 6b Krude Melange, aufgerührt aus bisher erfolgreicheren Vampirfilmen (z.B. Underworld), Frankenstein, Alien, abgeschmeckt mit einem Spritzer Zombies. Vollkommen überfrachtet, fast spannungslos, es ist fast zu jedem Zeitpunkt klar, was als nächstes passiert. Naja, Popcorn-Kino halt. Nur leider wieder mal ohne viel Biß. *gg

mark haddon : the curious incident of the dog in the night-time

Punkte: 10b Ein kleines Büchlein, daß ich sehr gern gelesen habe. Es geht um einen Jungen, der stark autistisch ist. Ein Mord (an einem Hund) bringt die speziell für ihn so wichtige Ordnung der Welt durcheinander. Das Spannende daran ist, daß das Buch aus der Sicht des Jungen erzählt wird. Die Art und Weise, wie er die Welt betrachtet wird dadurch sehr gut vermittelt, dazu ist der Text gespickt mit kleinen Bildern, Mini-Matherätseln und ähnlichem. Wenn er z.B. in eine Straße kommt, die er noch nicht kommt, muß er derart viel aufnehmen, daß sein Gehirn quasi in den Überlastungszustand gerät. Im Gegensatz dazu steht die Unfähigkeit, menschliche Regungen zu erkennen, Gesichter zu lesen, Gefühle von Personen einzuschätzen etc. Hab's auch schon verschenkt, ein wirklich empfehlenswertes Buch.

Schwapp-2

Dieser unglaubliche Unfug mit den spielenden Kindern. Oh man, selten so gelacht. Klar. ich lasse meine Kinder am Elbstrand spielen wenn der schon 20cm unter Wasser steht. Und klar, ich sitze dann noch in der Strandperle (Wie die 20 Dackel, die das mit den Stühlen im Wasser wohl sehr witzig fanden). Komisch dann, daß es dazu auch Wellen geben kann. Und überholen? Das Schiff kam rein und muß 2 km später rechts abbiegen. Klar gibt der mit seinen 20000 BRT nochmal so richtig Gummi um einen Bulker abzuledern. Dieses Verhalten "einer muß ja Schuld sein wenn ich ne nasse Hose habe" ist sowas von daneben. 2,75 über NN. Falls der Typ verknackt wird macht Grimaldi hoffentlich in Zukunft einen weiten Bogen um HH.
Randbemerkung: Die heiteren Erklärungsversuche der nicht besonders demokratiefesten Medien- und Politikvertretern zu den Wahlen im Osten lassen mich erschauern. Bei Christiansen wird gelabert was das Zeug hält, aber einen echten Diskurs hält man nicht stand. Manchmal ist der Gesprächspartner eben der Herr Apfel und nicht der Herr Letterman. Finstere Zeiten, mir fällt heute nichts Positives ein :-)

Herbst

Die Saison neigt sich dem Ende zu. In einem Monat ist es wahrscheinlich schon vorbei mit dem Radfahren, jedenfalls für mich. Nicht, weil ich ein Weichei bin (doch! :-) ) aber weil dann ein Teil meiner Strecke im vollständigen Dunkel liegt (etwa 5km). Dort muß ich auf der Landstraße fahren und es sind immer einige Irre unterwegs. Ist mir zu riskant.
Heute war nochmal ein wunderschöner Tag auf dem Rad. Vor allem abends. Die Fähre gerade noch so erreicht, es wehte ein recht kräftiger Südwestwind, wir wurde n alle ein paarmal ordentlich getauft. Schrägstehende Sonne mit kräftiger Beleuchtung. Durch die Gischt verschwammen die Schiffe elbabwärts, wie in einem alten Gemälde. Natürlich hatte ich die Kamera vergessen. Im alten Land stilgerecht einen Apfel geklaut und genüßlich radelnd gemümmelt. Schnell gings ja ohnehin nicht, bei dem Gegenwind. Es war wieder mal verblüffend, wie wenig mit dem Rad nach Hamburg fahren aus Neugraben / Neuwiederntahl, Neu Wulmstorf usw. Außer mir mögen es vielleicht noch 2-3 sein, denen ich mal begegne. Dabei ist die Strecke wirklich toll - und das direkt vor der Haustür. Meine kleine Fahrradseite hatte ich schon fast vergessen. Irgendwann mal im Sommer gemacht und nie online gestellt. Komisch komisch.

Einen hab ich noch aus der Reihe seltsame Vorkommnisse im Radius von 800m um den Wohnort: Diese kaputten Typen zerschreddern einen Vorgarten.

zu früh gefreut

Dieses schöne Stück Hardware funktionierte übrigens nur einen Tag (war irgendwie schon klar, oder?). Der PC war aus, niemand in der Nähe, als ein Knall aus dem Arbeitszimmer kam und es scheußlich verbrannt roch. Ich konnte das kaum glauben am Telefon ("du da ist was explodiert.."). Komisch dachte ich, ich hab doch noch gar kein Doom III. Abends dann ausgebaut und spaßeshalber nochmal angeknipst - patsch - saß ich wieder im Dunkeln.
Den Jungs gebührt allerdings die Ehre, daß das Teil zackig und versandkostenfrei getauscht wurde. Noch läufts... *klopfklopf*.

Es ist übrigens verblüffend, welche Wirkung ein Kupfer-Kühler in Verbindung mit einem halbwegs durchdachten Luftstrom hat. Bisher von mir eher recht stiefmütterlich behandelt, hatte ich speziell während der heißen Tage ziemlich Probleme. Die neue Anordnung senkt jetzt die Leerlauftemperatur um 10°, unter Vollast sogar 15-20° ab. Core-Temperatur steigt jetzt nicht mehr über etwa 55°, das ist schon ganz ordentlich für so ein altes Athlon-Teil.

Heute auf der Fähre wieder an einem ganz irren Schiff vorbeigefahren, das ich jetzt schon ein paarmal in HH gesehen habe: "Cassiopeia Leader" (IMO 9182277), ein 200m Car-Carrier, locker 30m hoch. Riesige blaue schwimmende Schuhschachtel. Ein entzückender Haufen Hardware. Selbstredend hatte ich die Kamera natürlich vergessen.
Ah, hab noch ein Bild in meinem Archiv gefunden :

Eine schräge Reisegruppe und mehr Hardware

Ein Tankstopp auf der Autobahn hat den Nachteil daß Mitfahrer, die nur dann schlafen können wenn es rüttelt, zwangsläufig aufwachen. Und zu trinken verlangen. Viel, schnell schnell. (Luise, 7 Wochen). ähnlich ging es offensichtlich einer Reisegruppe weniger erfreulicher Zeitgenossen, allesamt bierbäuchig, schädelrasiert und angetan mit T-Shirts voller Runenschrift. Die NPD-Ortsgruppe Klein-Wurztorf auf der Rückkehr vom Jahrestreffen (oder so ähnlich). Auf einmal kam Leben in die Bude, und die meisten Typen marschierten zielstrebig rüber auf die andere Seite des Parkplatzes auf der die Reisebusse standen. Ich dachte schon, ei, jetzt werden ein paar ältere Butterfahrer aufgemischt und beäugte argwönisch den Verlauf. Doch weit gefehlt! Allesamt rückten die Skins vor der Seite des am nächsten liegenden Busses zusammen und drücken einem Rentner die Kamera in die Hand, Foto bitteschön. Ich dachte ich seh nicht richtig. Viel später geht meiner werten Gattin das Licht auf: Der Bus der Firma RUSS-Reisen (oder MASS-Reisen, wer weiß) hatte die hintere Tür geöffnet, so daß die ersten beiden Buchstaben verdeckt wurden.

Außer diesen Ereignissen erging ich mich an diesem Wochenende im Verbauen attraktiver Hardwarekomponenten. Diese Dinge geben zwar keinen offensichtlichen Vorteil, doch das dadurch aufkommende gute Gefühl macht die Ausgabe von allein wieder wett. Nebenbei bekommt man so die Gehäusetemperatur in den Griff. Netzteiltechnik ist eine Wissenschaft für sich, soviel ist mir inzwischen klar.