Ich habe auf alle Fragen so ehrlich langweilig wie möglich geantwortet und das kam dabei raus: nich hü und nich hott.
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Huygens bleibt heil
Ah, das finde ich ja prima. Baut gleich noch ein Sprungtor daneben. Man kann sich sogar ein MP3 runterladen, auf dem original "Alien-Rauschen" zu hören ist. (Ich hätte eigentlich erwartet, ein gewispertes "Obi-Waaan, ihr seid unsere letzte Hofffnung.." zu hören..)
inkorrekt (politisch)
Diese Geschichte verfolge ich nun schon eine gewisse Weile. Mit gewissem Zwiespalt. Aber aufgepaßt, jetzt kommt keiner aus der Reihe "Ich habe nichts gegen Ausländer, ABER...". In dem Verfahren geht es darum, ob es nach europäischem Recht gestattet ist, die Anzahl ausländischer Fußballer in den nationalen Ligen begrenzen zu dürfen. Und so wie es aussieht, kommt die bisherige Praxis ins Wanken, sehr zum Mißfallen von MV. Nun, wenn ich mir die Sache vom freiheitlich denkenden Gesichtspunkt her anschaue, kann ich dem nur zustimmen. Jeder sollte mitmachen dürfen, egal welchen Paß er hat. Auf der anderen Seite fragt man sich, ob diese Praxis der hiesigen Fußballkultur (Kultur??!!) zuträglich ist. In diesem Punkt bin ich (ganz ausnahmsweise Mal) der Meinung MVs. Eine Nationalmannschaft wird nie wieder gegen die Faröer-Inseln gewinnen können, wenn die Beschränkung fällt. Völlig ausgeschlossen. Jetzt, wie soll das abgewogen werden. Hier treffen ja zwei Dinge zusammen, mit denen man jede x-beliebige (männl.) Person in Wallung bringen kann: Fußball und Ausländer. Die Bundesliga ist ohenhin schon weiter - hier wird die Sache bereits viel liberaler behandelt als z.B. in Spanien. Aber ich muß sagen, daß die Liga in meinen Augen dadurch einiges eingebüßt hat, auch wenn der Fußball angeblich besser geworden sein soll. Ich glaube es liegt daran, daß es weniger mögliche Identifikationsfiguren auf dem Feld gibt. Wenn da Jungs spielen, deren Namen ich nur deswegen aussprechen kann weil er von Beckmann & Co. x-mal wiederholt wird kommt das nicht so ran wie ein Icke oder der Rudi von nebenan. Und die dann im Interview erzählen, sie finden es in Deutschland kalt und unfreundlich und wollen sobald es geht wieder zurück zu den Palmen (mit der Kohle). Lassen mich auch kalt. Bei mir ist das halt so. Nun, keine Lösung dafür in Sicht, aber mal wieder ein paar Zeilen vollgekriegt.
Nebenbei bemerkt, ich möchte hier schon unken daß 2005 ein Jahr voller interessanter Veränderungen werden wird. (Sie kommen!! neeeein :-)) Zur Unruhe hat sich nun die Bereitschaft gesellt und das löst dann immer die Kette aus. Bald!
Sue Townsend : Number Ten
Punkte: 12a
Das ist mal wieder eins von der von mir sehr gemochten schrägen britischen Sorte. Es geht um den Premierminister (Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind äußerst zufällig und rein garnich.. aber egal), der in einer Pressekonferenz komplett untergeht, weil er nicht mehr weiß, was den normalen Briten denn so bedrückt. Um dem abzuhelfen beschließt er, eine Woche lang Urlaub zu machen und sein Land (in Begleitung eines Polizisten als Bodyguard) inkognito zu bereisen. Um nicht weiter aufzufallen, verkleidet er sich als Frau. 3 Seiten weiter fällt ihm auf, daß er sich in Frauenkleidern einfach viel wohler fühlt.. Und nun geht es los, durch überfüllte Bahnhöfe, Friedhöfe, soziale Brennpunkte, Krankenhäuser, merkwürdige Hotels und vieles mehr. Es ist so lustig. Dabei verstehe ich vermutlich nur die Hälfte der Anspielungen.
Dan Brown : Meteor
Punkte: 7A Dan Brown, Danielle Steele, Clive Cussler, Tom Clancy.. Alle diese Leute scheinen in gewisser Weise eine ökologische Nische besetzt zu haben, alle mit einer bestimmten Fähigkeit, die sie leicht von den anderen abhebt. Bei Brown ist es das enorm hohe Erzähltempo. Egal wie hirnrissig die Story ist, man muss einfach immer weiterblättern und es gibt (zumindest in diesem Buch) fast keine Stelle, bei der man mal ganz froh ist eine Pause zu machen. Das war bisher das erste, das ich von ihm gelesen habe. Kurzum, es ist das perfekte Buch für die Bahn (aber nur auf dem Nachhauseweg) oder für abends im Bett, wenn als intellektuelle Alternative aufgrund von geistiger Müdigkeit höchstens noch ein Comic in Frage käme. Trotzdm, richtig weiterempfehlen mag ich es eigentlich nicht, dazu ist die Geschichte wirklich viel zu beknackt. Und diese Klischeefiguren, au backe. Man sieht sie vor seinem geistigen Auge einherwandern und weiß genau, daß Indiana Jones neben ihnen wie Konfuzius wirken müßte. Es tut weh. Wirklich. Trotzdem scheppert es und knallt, raucht, einfach toll. Um was gings grade?!
Bill Bryson: A Short History of Nearly Everything
Punkte: 11c Bevor hier Mißverständnisse aufkommen: Bryson ist *nicht* sexy. Daher das kleine c. Abgesehen davon ist das ein exzellentes Buch, das die seit der Oberstufe brachliegenden Bio/Physik/Chemie Gehirnzellen mal wieder so richtig durchrüttelt.
Schockierend, was man alles so vergessen hat (oder auch noch nie wußte). Bryson macht hier einen Rundumschlag durch die Naturwissenschaften. Nein, es gibt keine Handlung. Trotzdem liest es sich wunderbar leicht, hochspannend und ist auch als Geschenk mit Niveau-Punkten bestens geeignet (falls man das nötig hat). Hier kann man z.B. auch die von mir gerne unters Volk gebrachte Horrorstory des Yellowstone-Boppels nachlesen (70km Durchmesser Magmablase, die nur darauf wartet, in die Luft zu gehen). Wundervoll. Einkaufen. Lesen.
Singapur
Nach einer Woche wieder zurück aus Singapore, leider etwas gesundheitlich zerschreddert. Aber ich sag mal, ein kulinarischer Erfolg in jedem Fall! Als Gast muß darf man immer den Anfang machen und das ist so eine Sache. Alle gucken amüsiert während man mit zittriger Hand versucht, die Stäbchen zu kontrollieren. Und wenn man dann (unerwarteterweise) einen Hühnerfuß aus der Melange herausgepickt hat wird der natürlich genauso verspeist. Ja, die kantonesische Küche bietet schon allerlei überraschungen.
Kurzmitteilungen
Niedersachsen ist lebensgefährlich. (Ich wußte es :-)
Hier noch eine heitere Fotostory auf der Seite von Master Klement.
Siedler 5 : Das Erbe der Könige
Punkte: 10a Bei diesem Spiel hat ein von mir sehr geschätzter Freund mitgearbeitet. Das war schon Grund genug zuzuschlagen, als ich es neulich im Saturn gesehen habe. Jetzt bin ich natürlich befangen. Ich werde daher so tun, als wäre das Teil von einem unbekannten mongolischen Programmierteam entwickelt worden :-)
Sofort von Beginn an fällt die Athmosphäre sehr positiv auf - wie in allen anderen Teilen auch. Nett gestylte Figuren und Gebäude, vor allem der Sound trägt viel dazu bei. Man kommt auch ohne Tutorial relativ schnell klar - was aber auch an den extrem vereinfachten Wirtschaftskreisläufen liegt. Konnte bei einem der vorherigen Teile ein falsch plaziertes Sägewerk bereits das wirtschaftliche Aus bedeuten, so ist es hier viel gutmütiger - eigentlich kann man nicht viel falsch machen. Leider wurden auf die niedlichen Förster verzichtet - so bleiben einmal gerodete Abschnitte immer kahl (wie in der Mongolei halt hrhr). Der Schwerpunkt liegt klar bei der Truppenaktivitäten, ohne die hier nichts mehr läuft. Den Gegner kann man nicht mehr "wegsiedeln", man muß ihn schon richtig plätten. Ich habe bisher nur die Kampagne angespielt - ein Online Versuch scheiterte damit, sich zum Server zu verbinden. Hm, ich hoffe, daß das ein Einzelfall war. Im Einzelspieler findet man jedoch eine sehr schöne Kampagne vor, die das Spiel gut entwickelt so daß das Tutorial wie gesagt eigentlich unnötig ist. Auch diesen Teil finde ich gut gelungen. Viele kleine grafische Details sind ebenfalls sehr gut gelöst, vom funkensprühenden Cursor bis zu den Gebäudeanimationen. Leider trüben auch ein paar Bugs das Bild, aus der Reihe "QA hat Semesterferien?": Kollisionen sind oft "Durchdringungen", z.B. marschiert ein Bauer durch das halbgeöffnete Tor anstatt daran vorbei, oder herumlaufende Tiere durch die eigenen Truppen hindurch. Deren Pathfinding ist manchmal haarsträubend, wenn sie sich gegenseitig blockieren. Vom Gameplay her ist es sehr schön, auch wenn mir der Techtree zu dünn ist. Computergegner sind nervig, weil sie nicht wie früher einen eignen Wirtschaftskreislauf haben sondern offenbar über unendliche Ressourcen verfügen. Diese Truppen spawnen immer und immer wieder bis man endlich den Turm gefunden hat, der sie ausspuckt. Tja, insgesamt bin ich hin und hergerissen. Mal schauen ob heute der Multiplayer funzt.
Update:
Jetzt bin ich schon etwas weiter, mit dem Singleplayer fast durch und Multi habe ich auch mal angetestet. Ein etwas steiniger Weg, bis das alles bei mir funktionierte. Vielen Kunden geht es wie mir, sie benutzen einen Router um ins Internet zu gelangen. Dadurch werden von außen gesehen die im Hausnetz befindlichen Rechner unsichtbar. Dieser Umstand erfordert m.E. eine Anpassung des Netzwerkprotokolls. Router-FAQs, endlose Threads in Foren zur Einrichtung der richtigen statischen Route halte ich für einen Anachronismus. Damit steht Siedler natürlich nicht allein, es betrifft alle Spiele, in denen kein zentraler Server vorhanden ist (Peer-to-Peer).
Der Singleplayer wird hernach auch besser, vor allem da der Schwierigkeitsgrad von "Entspannung pur" auf ein etwas höheres Niveau geht. Unterm Strich sehe ich bei Siedler 5 die größten Schwächen im Gameplay und die bemerkenswertesten Eigenschaften in der Präsentation. Es sieht einfach klasse aus, sogar auf meinem angegrauten 1,2 GHz Rechner.
Update
Hin und wieder sollte man mal einen Update machen. Von seiner Website. Oder von seinem Rechner, vor allem, wenn dieser nur noch piept und sich sonst auch eher verdächtig verhält. So, was ist inzwischen geschehen?
Ein guter Freund verläßt Hamburg. Er laberte zwar was von temporär aber man weiß ja wie das ausgeht.
George W. darf wieder ran (was, hat noch keiner drüber geschrieben?) und die Welt weiß nicht so recht, wie sie damit die Feuillitons füllen soll. Beweist es daß die Amerikaner doof sind? (Diese Site wäre bei mir ein Indikator). Derweil versucht er in Falludscha, was schon in Stalingrad, Königsberg und Da Nang schmerzhaft war: den Häuserkampf. Nur daß man den eben nur dann gewinnen kann, wenn man jedes Gebäude in Sichtweite in die Luft jagt. Aber ich schweife ab.
Ich sitze vor einem brandneuen 17 Zoll TFT und bin einfach in und weg. Wie kann man sich nur so lange mit ner alten Röhre quälen.
Meine Tochter wird immer dicker *g, dreht sich schon gekonnt auf den Bauch und kriegt ihren ersten Zahn. Oh Mann geht die Zeit rum.
Ich habe tatsächlich mein Motorrad verkauft. Als es dann weg war und die Jungs mit ihrem Transporter entschwunden, konnte ich es kaum glauben. Aber es ist passiert. Meine Jugend ist dahin! *g Noch doofer war es allerdings jeden Tag daran vorbeizulaufen, mit dem vagen Vorsatz, eines Tages mal nach *** zu fahren.
Inzwischen fahre ich auch wieder mit dem HVV, weil die Nasen es tatsächlich getan haben und auf den *Winter* die 4. Röhre des Tunnels wieder dicht gemacht haben. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Im Winter! Da fahren nämlich wesentlich mehr Pappnasen mit dem Auto. Gnadenlos natürlich inzwischen wieder der Stau. Der Verkehr wird immer mehr, und nun reicht schon die klitzekleinste Störung, um alles zum Stillstand zu bringen. Aber bevor ich jetzt wieder nen roten Kopf bekomme und schnell atmen muß höre ich lieber auf :-)