New York Trilogy

Paul Auster "New York Trilogy" https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gif
Ich dachte immer, daß ich das Buch schon gelesen hätte. Inzwischen steht aber fest, daß das nicht sein kann, sonst würde ich mich definitiv an die drei überaus schrägen und düsteren Geschichten erinnern.
"City of Glass" handelt von einem Autor, der wie es zunächst scheint versehentlich für einen Privatdetektiv gehalten wird. Aus einem plötzlichen Entschluß heraus nimmt er die Rolle und den angebotenen Auftrag an. Dieser fängt an von ihm derart Besitz zu ergreifen, daß sich sein ganzes Leben dadurch ändert. Am Schluß hat er alles verloren, nichts bleibt übrig von ihm als sein Heft mit den Aufzeichnungen, das von einer anderen Figur (mit Namen des Autors) schließlich gefunden wird.. sehr düster diese Geschichte.
"Ghosts" ist ebenfalls eine Detektivgeschichte, in der Mr. Blue von Mr. White angeheuert wird, Mr. Black zu obervieren. Auch hier spielt dieser dem Mr. Blue einen unerhörten Streich und weiter kann man eigentlich nichts erzählen, ohne das Ende zu verraten. Das Ganze ist etwas mehr konstruiert, angefüllt mit literarischen Symbolen, die ich leider nicht mal teilweise begriffen habe. Angefangen schon mit den Namen. Das allerdings tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
"The Locked Room" ist wahrscheinlich die beste. Eigentlich Quatsch, alle haben ihre Eigenart, trotz der immer wiederkehrenden Motive. Hier ist der Protagonist auch ein (eher mittelmäßiger) Schreiber, der nach dem Verschwinden seines besten Jugendfreunds von dessen Frau angerufen wird, um die unveröffentlichten Bücher und Erzeugnisse des Verschwundenen (auf dessen vorher geäußerten Wunsch) zu vermarkten. Bei der Gelegenheit ehelicht er noch die vermutliche Witwe und adoptiert ihren Sohn. Dann bekommt er einen Brief. Wer den geschrieben hat ist klar. Die Gelegenheit, eine Biographie über den Verschwundenen zu schreiben nutzt er dazu, den vermeintlich Toten wiederzufinden.. oh oh diese Geschichte krallt sich richtig fest, man merkt wie alles immer schneller auf die Katastrophe zusteuert. Höchst ansteckend.

In den Amazon Reviews wird das Buch übrigens schrecklich von Schülern verrissen, die es als Schullektüre lesen müssen und nach mehr Action verlangen. Jaja, es scheint mal wieder eine Altersfrage zu sein.

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